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#1 |
Gesperrt
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Berlin
Beiträge: 2.213
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Liebe Chavali, liebe Seeräuber-Jenny,
als kleines Mädchen liebte ich die Zoobesuche, besonders an Pfingsten zum Frühkonzert, über alles. Später, mit meinen Söhnen, hatte ich schon sehr gemischte Gefühle. Und jetzt sehe ganz klar, was dort abläuft und mir graut bei den Gedanken! Ganz bestimmt nie wieder werde ich einen Schritt durch dieses Tor machen! Nicht nur die Katzen, ALLE Tiere fristen dort ein nur scheinbar schönes Leben; ich denke mit Schaudern an die Greifvögel! Nicht zu vergessen unser Eisbärbaby Knut, der ist doch inzwischen völlig daneben! Sehr gut, Chavali, dass Du dieses Thema mit Deinem Gedicht aufgreifst! Es wäre zu wünschen, dächte der eine oder andere Leser darüber nach. Herzliche Grüße an euch beide, Medusa. |
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#2 |
Gast
Beiträge: n/a
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Ahoi Chavali & Medusa,
aye, alle Tiere, die in Zoos und Zirkussen gefangen gehalten werden, müssen leiden. Man denke nur an die Elefanten, die in Berlin noch immer nach vorsintflutlichen Methoden - mit Elefantenhaken - zur Räson gebracht und für Kunststückchen abgerichtet werden. Ein Wärter im Tierpark hat mal einen kleinen Elefanten grausam verprügelt. Bei nächster Gelegenheit ging die Elefantenmutter auf diesen Pfleger los und verletzte ihn schwer. Im Tierpark werden die trächtigen Elefantinnen inzwischen sogar wieder in Ketten gelegt. Es ist unfassbar. Viele Eltern wollen ihren Kindern die Möglichkeit geben, Tiere zu beobachten. Doch sie berücksichtigen nicht, dass die Tiere sich im Zoo völlig anders verhalten als in Freiheit, nämlich gestört. Da wäre es besser, Eltern und Kinder würden zusammen einen der großartigen Dokumentarfilme angucken. Wahrer Artenschutz würde bedeuten, alles dafür zu tun, um die Lebensräume der gefährdeten Tierarten zu erhalten, evtl. Nachzucht zu betreiben und diese Tiere dann auszuwildern, damit sie ein Leben in Freiheit führen können - wie wir Menschen es ja auch für uns beanspruchen. Liebe Grüße Seeräuber-Jenny Geändert von Seeräuber-Jenny (18.05.2009 um 14:46 Uhr) |
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#3 | |
ADäquat
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.012
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![]() Liebe larin,
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#4 |
TENEBRAE
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
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Hi, chavali!
Wow! Einer deiner GROSSEN Momente! Ein wunderschönes Gedicht, mit keiner Silbe zuviel oder zu wenig, alles bündig, schlüssig, ohne allzuviel Pathos oder naturwissenschaftliche Distanz! Glückwunsch zu diesem Werk! Großes Tennis, ganz gewiss! LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. |
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#5 |
gesperrte Senorissima
Registriert seit: 07.02.2009
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Beiträge: 4.134
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Liebe Chavali,
da ich der wohl bequemste Mensch im Weltenrund bin, kann nur kurz betonen, daß mir Dein Gedicht bei erneuter Lektüre wieder besonders tief gefällt. Ansonsten mußt Du dich mit meinem ersten Kommentar begnügen: -------------------------------------------------------------------------------- Guten Morgen! Du schreibst über einen Dir Verwandten? Das Gedicht greift mir an's Herz, so bedrückend ist es. Da es m.W. noch nie gelungen ist, in Gefangenschaft dahinvegetierende Tiger dazu zu bewegen, Nachwuchs zu zeugen, gibt es nur einen Weg: Laßt die Tiger frei in ihrer Heimat leben! Das "verhaftet" find ich auch nicht so toll. Wie wärs mit etwa "Fähig bist du nur zu Deinem Leben" oder so? Und Ibrahim hat recht: Löwen sind Savannentiere, Tiger leben m.E. im Dschungel. Lieben Gruß und Dank für das aufrüttelnde Gedicht von cyparis erneut: 29.10.2009 |
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#6 |
Flaschenpost
Registriert seit: 24.03.2009
Beiträge: 574
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hallo chavali,
dein mahnendes Gedicht findet mein Gefallen. Es liest sich flüssig und auch das Reimmuster zieht sich sauber durch das Gedicht. Es wirkt weniger anklagend, eher traurig mit leisen Tönen bittend. Gern gelesen. Viele Grüße ruhelos
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Schreiben ist leicht. Man muss nur die falschen Wörter weglassen. (Mark Twain) |
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#7 | |||
ADäquat
Registriert seit: 07.02.2009
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![]() Hallo eKy,
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#8 |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 30.06.2009
Beiträge: 105
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Huhu einstige Wildkatze,
mir gefällt es leider nur teilweise ![]() hab dir meine überlegungen mal einfach plump hingeschrieben ![]() ich hoffe das verkraftest du ![]() "Lass mich in deine Augen sehen, Tiger, ich lese Wildheit und auch Schmerz. Du gingst durch Steppen und Savannen, doch niemals blickst du himmelwärts." Die ersten beiden Zeilen gefallen mir. - Aber wo genau ist der Widerspruch zwischen durch Steppen und Savannen gehen und himmelwärts blicken? Ich würde das "doch" durch ein "und" ersetzen. Die beiden unterschiedlichen Zeitformen, sollen wohl den Unterschied zwischen Jetzt und Davor hervorheben, aber du hast noch gar kein Jetzt und Davor beschrieben. Das wirkt irgendwie sehr komisch. Man wird sogleich in zwei Zeiten hineingeschmissen. "gingst" ist zudem nicht so typisch für das tier, vielleicht eher "zogst" oder ähnliches -> Du zogst durch Steppen und Savannen und blicktest damals himmelwärts. Ich will in deinen Spuren lesen, Tiger, sie gehn im Kreis, sind ohne Kraft. Verkettet bist du deinem Leben, verurteilt zur Gefangenschaft. das spuren gehen kann ich verkraften ![]() hmm "Verkettet bist du deinem Leben" Du meinst mit "verkettet" verpflichtet? Oder meinst du "Gekettet bist du an dein Leben" oder "Verkettet bist du mit dem Leben" Ich würde gern dein Fell berühren, Tiger! Ich lass dich frei, du sollst nun gehn. Du musst durch dunklen Dschungel ziehen, nur frei kannst du für uns bestehn. die strophe finde ich in ordnung, wobei ich mich frage, ob er so nicht eher für sich bestehen kann, als für uns. schwierig wird es sicher für manche zu lesen sein, dass du einmal die verben kürzt und einmal nicht. so das wars ![]() lg onkie |
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#9 | |||||
ADäquat
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![]() Hallo onkie
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