03.01.2025, 23:26
			
			
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			 Erfahrener Eiland-Dichter 
			
			
			
				
			
			
				 
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				LA COMBE I
			 
			 
			
		
		
		
			
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Worte zur Kunst: Hard Edge 
LA COMBE I (dt. Kriegsgräberstätte, Blankosonett) 
 
ein Fenster Licht hinein ins Dunkelrauschen 
der letzten Stunden, die verflogen sind 
wie Ähren auf dem Feld der aussichtslosen 
verkürzten Zeit und Komma; zu Befehl 
 
ich habe ein paar Leben mitgenommen 
an HARTER KANTE schnitt am Horizont 
die Blutsspur und ein Kopf der knack zerplatzte 
und nichts als stumpfe Leere hinterließ 
 
in mir ist alles wie ein Bild von Vielen 
Dabeisein oder Absicht, Schatten, Licht 
das plötzlich dunkler wurde, Boden suchte 
 
Gestrüpp aus Sommergras und Flechten, die 
als Kissenort nur aus der Ferne taugen: 
die Gräser sind gewachsen […] Blätter rot 
 
 
 
 
 »die Gräser sind gewachsen […] Blätter grün« in Anlehnung an das Kriegshaiku die Gräser sind gewachsen bis jetzt die Spitzen ihrer Blätter schwarz von getrocknetem Blut von Mori Ōgai, siehe: hier. »an harter Kante« bezieht sich hingegen auf die Form- und Stilrichtung Hard Edge in der bildenden Kunst, siehe: hier. PS: Interessant ist in dieser Hinsicht auch dieser Briefwechsel hier den ich zunächst ins Gedicht einbinden wollte. 
 
*Text zum Bild:  Kelly Ellsworth LA COMBE I Whitney Museum of American Art, New York 
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				© Bilder by ginton
ich glaube, ich Ufer über...
Alles, was einmal war, ist immer noch, nur in einer anderen Form. (Hopi) 
nichts bleibt, nichts ist abgeschlossen und nichts ist perfekt... (Wabi-Sabi) 
			 
		
		
		
		
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