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Auf der Suche nach Spiritualität Religion und Mythen

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Alt 01.05.2009, 13:50   #1
Erich Kykal
TENEBRAE
 
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Registriert seit: 18.02.2009
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Nana, immer nur ganz oder gar nicht, wie?

Das Gedicht ist, was es ist, und ich freue mich, wenn andere mehr darin sehen als ich - das zeigt, dass ich sozusagen über mich hinausgewachsen bin, als ich es schrieb. Viel läuft auch im Unbewußten ab, das man vor sich selbst nie zugeben würde: Ein Gutteil dieser alten Jungfer ist, wie mir mittlerweile klar ist, autobiographischen Charakters, im übertragenen Sinne natürlich.
Meine Finger sind zwar weder lang noch schmal, aber das "Sublimierte", das dir so gut gefiel, ist durchaus Teil meiner persönlichen Problematik.
Ich hatte beim Dichten vielleicht ein anderes Gesicht, eine fremde Person vor Augen, aber ich habe ihr sozusagen meine eigene Charakteristik umgehängt, ohne es bewußt zu registrieren, zumindest vorerst...vielleicht, um in meinem verkorksten Leben so etwas wie stille Größe oder Würde entdecken zu können, in die ich mich dann hätte hüllen können, um so den schneidenden Winden der ehrlichen Selbstreflektion Paroli zu bieten!
Streiche es also bitte nicht von deiner Liste, denn dieses Gedicht beschreibt mein Wesen besser und ehrlicher, als mir selbst lieb sein kann!

LG, eKy
__________________
Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind.
Dummheit und Demut befreunden sich selten.

Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.

Geändert von Erich Kykal (04.05.2009 um 17:11 Uhr)
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Alt 01.05.2009, 20:30   #2
Dana
Slawische Seele
 
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Registriert seit: 07.02.2009
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Beiträge: 5.637
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Lieber eKy,
ganz sicher hätte ich anders interpretiert, wäre ich die erste Leserin gewesen - oder doch nicht?
Hier ist der gesamte Faden spannend und Text und Bilder gehen unter die Haut.
Ich versuche die alte Jungfer in ihrer Eigenart aber auch in ihrer Einzigartigkeit zu sehen, was übrigens jeder Mensch ist.
Ich löse mich vom Vorurteil, in der alten Jungfer etwas Negatives, gar Abstoßendes zu sehen. Sie muss nicht zwangsläufig "verschrumpelte" Hände haben und "scheuklappenmäßig" zicken.
Unter diesen Aspekten erscheint mir eine lebenskluge Frau, die die Stärke besitzt, in Stille die Stirn zu bieten. Sie weiß um Oberflächlichkeiten und Vorurteile und schützt ihre Gegenwart - welch weise und tiefgründige Entscheidung.

Wie du es lyrisch umgesetzt hast, ist wieder nur ergreifend und einzigartig gut.

Liebe Grüße
Dana
__________________
Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben.
(Frederike Frei)
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