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Finstere Nacht Trauer und Düsteres

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Alt 23.03.2019, 22:35   #1
Erich Kykal
TENEBRAE
 
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Hi Trauerdichter!

Kreuzreim ist nicht gleich Querreim. Beim Querreim gibt es zuwiderlaufende Schemata von Heberzahl und Reimschema.

ZB: Heber (pro Zeile) 3443, Reime ABAB

oder: Heber 5454, Reime ABBA.

Lies dazu unsere gegenseitigen Einlassungen bei den letzten beiden Themen von Thomas und mir.

LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind.
Dummheit und Demut befreunden sich selten.

Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.
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Alt 24.03.2019, 08:59   #2
Weiße Wölfin
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Guten Tag Erich,

zum Reim kann ich nicht soviel sagen.

Und : Danke für die Erinnerung an den gesellschaftlichen "Boden", aus dem wir kommen. Wenn eineR sein_ihr Augenmerk dorthin richtet und damit vergleicht, wo und wie wir aktuell leben dürfen, entsteht eine große Dankbarkeit.

Daher finde ich es sehr wichtig, immer wieder solche "Vergangenheiten" ins Gedächtnis zu rufen.

lG Weiße Wölfin
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Das Leben ist gut und licht.
Das Leben hat goldene Gassen.
Fester wollen wirs fassen.
Wir fürchten das Leben nicht.

R.M. Rilke


Du kannst nicht in die Vergangenheit gehen und neu beginnen.
Aber Du kannst jetzt anfangen, ein neues Ende zu schaffen


"Nicht müde werden / sondern dem Wunder / leise / wie einem Vogel / die Hand hinhalten" Hilde Domin
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Alt 24.03.2019, 14:19   #3
Erich Kykal
TENEBRAE
 
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Hi WW!

Wer in unserer so abgesicherten Wohlstandsgesellschaft ständig mault und sich nur beschwert, hat diese früheren Zeiten vergessen oder lässt sie unbedacht, als die meisten Menschen fast rechtlos waren und Europa das Eigentum und der Spielplatz einiger weniger Adelsgeschlechter, die sich meist benahmen wie Kinder mit einem Ameisenhaufen.
Dazu kamen abstruse Vorstellungen von Mannbarkeit und Tapferkeit vor dem Feind, die in militarisierten Gesellschaften wie Preußen oder Napoleons Frankreich quasi definierten, was Ehre war.
"Dulce et decorum est pro patria mori!" - sagten schon die ollen Römer ...

LG, eKy
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Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
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Alt 25.03.2019, 09:42   #4
Wilhelmine
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Hi Erich,
ich habe mir schon oft vorgestellt, wie es sein muss, so einer Schlacht ins Auge zu sehen. Den Tod vor Augen oder grausam schmerzhafte Verletzungen, das Geschrei der Verwundeten, der Lärm der Detonationen, da braucht es schon hohe Motivation um nicht kehrt zu machen und davon zu laufen. Du hast diesen Moment vor der Schlacht, eingebettet in das Geschehen der Natur, hervorragend eingefangen, finde ich. Hierbei ist es mir persönlich egal welches Reimschema zum Tragen kam. Aber scheinbar war es passend, da die Worte in diesem Gerüst ihre Wirkung sehr gut entfalten konnten.
Sehr gern gelesen.
Schöne Woche
Wilhelmine
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Alt 25.03.2019, 17:15   #5
Erich Kykal
TENEBRAE
 
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Hi Wilhelmine!

Vielen Dank für deinen Zuspruch!

Die Motiviertheit der meisten Soldaten damals war die Tatsache, dass man bei "Feigheit vor dem Feind" sofort standrechtlich erschossen wurde - nur halt von den eigenen Leuten. Da also das Schlachtfeld eine höhere Überlebenschance bot, war klar, dass alle "tapfer" voranmarschierten!

LG, eKy
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