Gedichte-Eiland  

Zurück   Gedichte-Eiland > Verschiedenes > Verlage und Veröffentlichung unserer Mitglieder > Eiland-Künstler > Persönliches Gedichte-Archiv

Persönliches Gedichte-Archiv Alte oder bereits veröffentlichte Texte

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
Alt 27.02.2018, 21:38   #1
Chavali
ADäquat
 
Benutzerbild von Chavali
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.019
Standard

Ansprache an dein Foto


Dass du mir fehlst, wird nie ein Ende haben,
nicht heute und nicht morgen, auch nicht irgendwann,
denn keine Zeit und keine Worte können tilgen,
was vor Jahren zauberhaft begann.

Dass du mir nahe bist in allen meinen Träumen,
das hab ich lange schon dem Wind erzählt,
und deine Hand wird nichts von dem versäumen,
was wir empfanden, als wir uns vermählt.

Dein Lachen schallt noch heut durch alle Räume,
dein Wort weist mir den Weg nun jeden Tag,
an dem ich in Gedanken bei dir weile
und kaum den Status zu verlassen wag.

Dass du nun fern mir bist, das kann ich kaum begreifen,
dein Platz ist, wo auch immer, niemals leer,
denn meine Blicke lass ich über all das streifen,
was dir zu eigen war. Mir ist das Herz so schwer.



Februar 2018
************************************************** *******
__________________
.
© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

*
Chavali ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.03.2018, 17:46   #2
Chavali
ADäquat
 
Benutzerbild von Chavali
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.019
Standard

Zuhaus

Traurigkeit hält mich umfangen,
legt die schwarze Hand auf mich,
presst mir Steine in die Kehle,
drückt als Feuerdornenstich
tief in meine wunde Seele.

Manchmal ists, als wärst du da,
ruf dann ängstlich deinen Namen,
doch es kommt kein Wort von dir.
So wird meine Kraft erlahmen.

Dann schick nach dem Fährmann aus,
der mich zu dem Ufer bringt,
wo du jetzt bist: Dein Zuhaus.


März 2018
****************************
Der Adlerflug

Wenn ich ein Adler wäre,
flög ich zu deinem Horst,
durch graues Wolkenweh.
Und unter mir der Forst
mit seinen hohen Tannen.

Ich frag den Winterwind,
wohin er heute zieht,
vielleicht nimmt er mich mit
ein Stück in deine Näh'.
Ich flög so gern von dannen.

März 2018

__________________
.
© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

*
Chavali ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.03.2018, 22:12   #3
Chavali
ADäquat
 
Benutzerbild von Chavali
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.019
Standard

Die Überfahrt

Du bist mir nur vorausgegangen
und hast den einen Schritt getan,
bist angekommen unter Bangen,
doch stolz und mutig, liebster Mann.

Ich würd am liebsten zu dir eilen,
fahr auf dem Fluss, bis ich dich find.
Der Kahn wird fahren viele Meilen,
mit Regenwolken und dem Wind,

bis irgendwann der Fährmann sagt,
es ist soweit, drei Münzen nur...
Und freudig bin ich dann bereit,
zu stoppen meine Fahrtenuhr.

Dann bist du da, blickst mir entgegen
und nimmst mich zärtlich in den Arm.
Wir treffen uns auf Uferwegen -
vorbei sind Trauer, Schmerz und Harm.

März 2018





*************************************



Der Weg zurück



Wie finde ich den Weg zurück ins Leben,
erstrebenswert scheint er noch nicht zu sein.
Wie kann ich wieder neue Träume weben,
wenn ich mich fühle wie im Ausgeliefertsein!

Den Weg zurück zum Leben hab ich aufgegeben.
Mir fehlt die Kraft zum neue Träume weben,
die Einsamkeit ist grau wie Felsgestein.
Ich wollte dir, nur dir, mein Leben geben.


März 2018

***************************************
__________________
.
© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

*
Chavali ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.03.2018, 22:00   #4
Chavali
ADäquat
 
Benutzerbild von Chavali
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.019
Standard

Ein letzter Blick

Ein letzter Blick in deine grauen Augen,
von innen leuchten sie wie Diamantgraphit,
sie wandern fragend über meine Stirne,
als wollten sie mir sagen: Komm doch mit.

Der letzte Blick in deine müden Augen
versinkt in einem heißen Tränenmeer,
sie wissen um die Trauer einer Liebe
und machen mir den Abschied schwer.

Der letzte Blick auf deine starken Hände,
die kraftlos jetzt die meinen halten:
Und ewig bleibt Erinnern an das Ende.
Und Regen rinnt. Erschütterndes Erkalten.

Februar 2018






****************************************
Ein Frühjahrsmorgen

Der Nacht entsteigt ein früher Morgen,
der purpurrot sein Flutlicht legt.
Aus halbgeschlossnen Augen seh ich,
wie sich der Vorhang leis bewegt.

Der schwere Duft der Frühjahrserde
zieht durch den Fensterspalt herein.
O neues Leben, hilf zu begreifen:
Es war nur noch, ich bin allein.

März 2018



********************************

__________________
.
© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

*
Chavali ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.03.2018, 09:38   #5
Chavali
ADäquat
 
Benutzerbild von Chavali
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.019
Standard

Wo sich die Meere küssen

wo sich die Nord- und Ostsee küssen,
da liegt ein kleines Haus am Meer.
Wo frische Wasser salzig fließen,
da feiert Frühling Wiederkehr.

Ich sehne mich nach diesem Hort,
wo sanfte Brandung uns umspülte,
doch nie war ich alleine dort.

Ich fahr nicht hin ohne dein Wort,
das gibts nicht mehr. Ich hielte
es nimmer aus an jenem Ort.

Februar 2018





****************************
Der Weg


Allein geh ich die Wege durch den Park
und um mich her der Vögel Frühlingsklang,
entlang der alten Mauern und dem jungen Grün;
ich spür Verlassenheit und Niedergang.

Der Stein glänzt frisch in Frühlingshelle,
die Erde schmückt ein weißer Rosenstrauß.
Bin traurig und ich hör die Morgenstille -
und gehe wie in Trance nach Haus.


März 2018






*******************************
__________________
.
© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

*
Chavali ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.03.2018, 16:31   #6
Chavali
ADäquat
 
Benutzerbild von Chavali
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.019
Standard

Die Flamme ist erloschen


Die Flamme ist erloschen,
dein Licht brennt immerfort.
Du leuchtest mir von ferne
mit deinem Abschiedswort.

Ein Streifen Morgenlicht
fällt auf dein letztes Bild.
Vor der gebrochnen Welt
schützt es mich wie ein Schild.


März 2018




*************************
Vielleicht vernarbt mein Herz

Es drängt mich, die Trauer zu teilen
mit Menschen, die fühlen wie ich,
die mit mir im Schweigen verweilen -
als stiller Gedankenstrich.

Es würde mir helfen zu heilen,
die Wunden, gerissen durch Schmerz,
auf tragende Schultern verteilen.
Vielleicht vernarbt dann mein Herz.


März 2018



**************************
__________________
.
© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

*
Chavali ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.03.2018, 16:36   #7
Chavali
ADäquat
 
Benutzerbild von Chavali
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.019
Standard

Der Weg durch den Park

Von weitem tönt der Vögel Frühlingsklang.
Allein geh ich die Wege durch den Park
entlang der alten Mauern und dem jungen Grün
und spür Verlassenheit und Niedergang.

Der Stein glänzt frisch in Frühlingshelle,
die Erde schmückt ein weißer Rosenstrauß.
Und ich bin traurig in der Morgenstille -
und gehe wie in Trance nach Haus.

März 2018




*********************************
__________________
.
© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

*
Chavali ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.03.2018, 21:20   #8
Chavali
ADäquat
 
Benutzerbild von Chavali
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.019
Standard

Der Weg nach Avalon

In meinen Träumen singt das Meer
heut abend leis ein Wiegenlied,
uns beiden ist das Herz so schwer,
wir wissen nicht, was noch geschieht.

Wir lassen unsre schöne Zeit
am innren Aug vorüberziehn,
der erste Blick liegt schon so weit
zurück, als einst die Sonne schien.

Das Meer verebbt, das Lied zu Ende,
von ferne weint der letzte Ton.
Ich nehme zärtlich deine Hände,
begleite dich nach Avalon.

Oktober 2017




*************************************


es kam ein Tag


es kam ein tag, an dem
das laub der bäume
sich blutrot färbte und kein
sonnenstrahl
sich in die nacht verirrte

es kam der tag, an dem
des lebens träume
sich schlafen legten in ein
kühles grab
aus dem es nicht in tausend jahren
ein entrinnen gab

es kommt ein tag, wo zaghaft
frühlingssonne
den baum bescheint und
früchte reifen lässt
die sommers deinen hunger stillen
bis auf einen kleinen rest

März 2018

*****************************************
__________________
.
© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

*
Chavali ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.03.2018, 21:22   #9
Chavali
ADäquat
 
Benutzerbild von Chavali
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.019
Standard

Komm wieder


Komm wieder und lass ein Wunder geschehn,
so eines, das noch niemals jemand gesehn!
Aus Wolken heroben entschwebe dein Thron,
so strahlend wie sommers der rotgoldne Mohn!
Von Sonne beschienen mit silbernem Kleid,
o Wunder, ein Wunder der Un-Endlichkeit!

Ins grünende Gras versinkt er hernieder,
umgeben von Geigen und Liebesliedern.
Ich glaube daran, dass in meinen Träumen
das Wunder, die Wunder mein Lebensziel säumen
und du wieder da bist und nicht von mir fern,
als goldner, als silberner Abendstern....

März 2018



*******************************************
__________________
.
© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

*
Chavali ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.04.2018, 22:41   #10
Chavali
ADäquat
 
Benutzerbild von Chavali
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.019
Standard

Eine Erinnerungskerze,
virtuell von lieben Freunden geschickt bekommen

*danke*



__________________
.
© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

*
Chavali ist offline   Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 
Themen-Optionen
Ansicht

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu

Ähnliche Themen
Thema Autor Forum Antworten Letzter Beitrag
Die Flamme bobo Finstere Nacht 0 19.03.2017 18:35
Inspiriert von Schillers Briefen: Lebendige Flamme Stimme der Zeit Virtueller Schiller-Salon 4 29.01.2012 11:01
Ferne Flamme Erich Kykal Denkerklause 4 03.02.2011 12:09
Flamme im Wind Chavali Beschreibungen 6 26.08.2009 13:54


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 18:58 Uhr.


Powered by vBulletin® (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.

http://www.gedichte-eiland.de

Dana und Falderwald

Impressum: Ralf Dewald, Möllner Str. 14, 23909 Ratzeburg