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#1 |
Gast
Beiträge: n/a
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Liebe cyparis, danke dir herzlich für deinen Komm. Das besagte Kinderlied kenne ich nicht, sondern dies hier: Dreht euch nicht um, der Plumpsack geht um....oder so ähnlich. Deine Frage, ob das LyI womöglich tief verwurzelte Ängste in sich trägt, wäre zu hinterfragen. Auf die letzte, alles entscheidende Zeile, möchte ich keinesfalls verzichten, denn genau in ihr verbirgt sich eine wichtige Botschaft. Ich habe vor vielen Jahren das Buch und später dazu den Film "Misery" (Sie) von Stepahn King gelesen/gesehen. Jeder, der Film bzw. Buch kennt, weiß, auf welche unglaublich brutale Szene ich hier anspreche. Diese Szene wurde auch nicht herausgeschnitten. Liebe cyparis, wohl nichts für zarte Gemüter.
alles liebe, budina |
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#2 |
gesperrte Senorissima
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Pfalz
Beiträge: 4.134
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Aha!
Liebe budina, "misery" mit dem damals noch relativ jungen James Caan hab ich mir dieser Tage angesehen (noch einmal). Im Vergleich zum Buch war der Film harmlos, trotzdem sehr gut gemacht. Zwischen Füße "abhacken" und Knöchel "brechen" ist ein großer Unterschied. Da Stephen King lange Jahre zu meinen leckeren Lieblingen gehörte, mag ich auch die meisten Verfilmungen. Aber d o r t bin ich mir immer bewußt, daß sozusagen an meiner Stelle die Kamera läuft, der Regisseur Anweisungen gibt und alle Zeitlang "Schnitt!!" gerufen wird. In Deinem Gedicht ist es für mich nicht so, da tritt nämlich eine andre Brutalität zutage, falls LyrI nicht nur makaber sein will. Du weißt hoffentlich, was ich meine! Lieben harmlosen Gruß von cyparis Geändert von Leier (14.04.2009 um 18:52 Uhr) |
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#3 |
Gast
Beiträge: n/a
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Re-Aha! Jetzt gehts aber geradewegs in Richtung Grundsatzdiskussion - typisch cypisch. Moment mal, der Regisseur ruft zwar Schnitt, doch der Cutter macht die Feinarbeit. Wir könnten da noch stundenlang, ach was, tagelang, ach was sag ich, jahrelang darüber debattieren, ob das Eine brutaler ist, als das Andere. Nicht nur als Pazifistin halte ich Distanz zu diesem Text, sondern auch ein wenig vergleichbar mit der Distanz eines Schauspielers zu seiner womöglichen Rolle als Täter. Insofern harmlose Grüße retour.
alles liebe, budina Geändert von Helene Harding (14.04.2009 um 20:30 Uhr) |
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#4 |
gesperrte Senorissima
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Pfalz
Beiträge: 4.134
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Eeeben!
Das ist der große Unterschied zwischen virtueller und realer Gewalt. Worüber dann diskutieren? Der Cutter schneidet Filme, Haarmann säbelte Buben in Stücke. Aber ich hab so das dumpfe Gefühl, daß wir uns von Deinem Gedicht entfernen. Schade! Darüber schlagen wir uns nicht die Köpf(ch)e(n) ein, gelt? Lieben Gruß von cyparis |
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#5 |
Gast
Beiträge: n/a
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Liebe cyparis, dein streitbarer Geist wird immer gern gelesen unter meinen manchmal gern auch provokanten Zeilen. Insofern, die Köpfe bleiben dran - hüben wie drüben - zwinker.
liebe grüße retour von budina |
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#6 |
Perlensammlerin
Registriert seit: 14.04.2009
Beiträge: 143
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Hallo budina,
was für ein Text ![]() Sehr gekonnt mit dem Stilmittel der Täterperspektive, zieht es mir beim Lesen wirklich die Kehle zusammen und dennoch ist es kein reißerischer Text, sondern subtil ein Gefühl beschreibend, dass sicherlich der/die eine oder andere auch schon hatte und sei es nur, wenn man in nicht recht ausgeleuchteter und evtl. auch noch unbekannter Straßengegend nächtens Schritte hinter sich vernimmt .... und dann kommen die Gedanken, Pulsbeschleunigung, Panikwellen... wobei ich Raubmord ebenso gruselig finden würde... für mich ist es ein Gedicht über die Angst an sich, eindringlich und wirklich gut gemacht... und aus diesem Grund auch gerne gelesen liebe Grüße veredit |
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#7 |
Gast
Beiträge: n/a
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Hallo veredit, wenn's dir gruselt ... Dieses ungewisse Gefühl beschleicht derweilen, wenn Mann oder Frau durch dunkle Gassen geht. Ja, pure Angst, ein Zustand, der sich schwer unter Kontrolle halten lässt. Es soll ja Gegenden geben, die FRAU insbesondere meiden sollte. MANN hat jedoch hie und da, so hörte ich in meinem "Wirkungskreis", auch bereits übergriffige Erfahrungen machen müssen, Gott sei Dank bisher "ohne Kopf ab". Dein eindringlicher Grund, diese Zeilen gerne gelesen zu haben, soll mir hiernieden rechter Lohn sein.
alles liebe, budina |
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