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#1 |
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Gast
Beiträge: n/a
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Ihr Lieben,
da waren doch die Threads und Werke im Forum so interessant, dass ich total vergessen habe, meine eigenen Kommis zu beantworten. ![]() @Thomas ich halte, trotz hoher Scheidungsrate viel von der Ehe, sie ist und bleibt etwas Besonderes, eine besondere Bindung zweier Menschen, ein besonderes Versprechen. Ich habe ja auch zum zweiten Male geheiratet, obwohl weder ein moralischer, noch religiöser, noch materieller Grund dafür bestand. Es ist eine rein emotionale Angelegenheit und darum finde ich es gut, dass dies nun auch Homosexuelle dürfen. @ Diese Einstellung, liebe Chavali, hat eben dazu geführt, dass Homosexuellen die Ehe bisher verweigert wurde. Es geht genau darum: Es soll nicht dasselbe sein. Warum nicht. Nein, ich denke nicht, dass man einen anderen Begriff dafür wählen sollte, denn genau darum geht es ja. Ein andere Begriff würde wieder eine Gleichstellung verhindern, es wäre eben nicht dasselbe. Homosexuelle sind Menschen wie jeder andere auch, Homosexualität ist angeboren, nicht angeprägt oder angelernt. Auch diese Menschen haben das Recht darauf, sich dieses emotionale Versprechen zu geben und ihrer Liebe eine gesetztliche Absicherung zu geben ( Erbrecht, Sorgerecht, Kinder ect.). Es nimmt uns Heteros nichts weg, gibt jenen aber viel. @ Erich Ich stimme dir völlig zu, liebe Erich "Diese korrupte Fassade ist mir zehnmal am Arsch lieber als eine einzige neue Diktatur der Recht(s)schaffenen von vorn!)"- auch darin. . Dennoch darf man es ja mal anmucken...![]() Ja,mit dem en vogue und modern meinte ich diese Szenen, auch die Gutmenschen, die sich ja immer mal berufen fühlen, für das ein oder andere sich einzusetzen, um sich mal wieder selbst in Szene zu setzen. Ich persönlich jedoch habe mit dem Thema schon lange zu tun, da ich einen schwulen Freund habe, den ich schon seit 38 Jahren kenne. Ich habe seinen Leidensweg mitgetragen, den seines Freundes und es hat mich immer sehr berührt. Lange bevor es modern wurde, diese Menschen als völlig gleichwertig zu akzeptieren. Sie brauchen die Unterstützung der Heteros, denn die sind in der Mehrzahl und machen die Regeln. Ich gebe dir völlig recht: die gedankenlose Wesenskälte, die nicht nur Homosexuelle spüren, sondern auch Dicke, Behinderte, alle die eben, die nicht in die Norm passen. Als Rocker bekommt man sicherlich noch eine ganz andere Sicht auf den Alltag, aber man ist auch geschützt in der Gruppe. Vor einer Gruppe Rocker hat jeder Respekt und wird sich mit Beleidigungen zurückhalten. Vor einer Gruppe Schwuler nicht. Darum gerade ist es wichtig, eine gesellschaftliche Gleichstellung zu erwirken, wozu die Ehe nun ein Schritt ist. Auch weiterhin wird es an Stammtischen Hetzerei geben, Schimfwörter werden kursieren, aber mit der Zeit könnte es sich ändern. Das baucht Zeit. Die MASSE, die konforme , fühlt sich immer stark. Steter Tropfen aber höhlt den Stein, wissen wir ja alle ![]() Ich danke euch für eure nachhaltigen Gedanken und eure Zeit, sich meinem Kommentar zu widmen. LG an euch drei von Koko |
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#2 | |
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ADäquat
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.019
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Liebe Koko,
__________________
. © auf alle meine Texte
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#3 |
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Gast
Beiträge: n/a
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Ich verstehe dein Bild schon, liebe Chavi, das mit der Frikadelle. Eine Frikadelle besteht aus Fleisch, Ei, Brötchen, Gewürzen. Ist die Zutat anders, ist es keine klassische Frikadelle mehr. Nur noch so was Ähnliches.
Wäre also die Ehe für Homos nicht genauso definiert wie die von Mann und Frau, wäre es eben auch keine völlige Gleichstellung. Darum aber eben geht es ja den Homosexuellen, um das Gleichwertige. Die Ehe definiert sich für die meisten ( durch die Kirchen hochgehalten, ja, sogar gefordert) als Kinderproduktions-Koalition, um mal bei Thomas zu bleiben. Das ist sie aber nicht mehr, denn diese Definition ist schräg und geprägt durch das antiquierteGesellschaftsbild, dass Kinder nur in Ehene gezeugt werden, wenn die Frau keine Schlampe ist. Tausende von Kindern kommen heute ohne Ehe auf die Welt, viele Mütter, manchmal auch Väter sind allein erziehend. Die Ehe sollte den Kindern die ewige Basis garantieren. Tut sie nicht, denn auch mit Kindern lassen sich viele scheiden. Der ursprüngliche Defnitionssinn, wenn es nicht ums Emotionale geht, hat sich also längst überlaufen. Um die Kinder aber geht es den Homos auch. Adoptieren sie ein Kind, kann dies ohne Ehe nur einer von ihnen tun. der andere hat kein Sorgerecht.. Ließe sich eine Lesbe künstlich befruchten, gälte dasselbe. Viele Leute vertreten nun die Ansicht: Warum sollten ausgerechnet Homos ein Kind adoptieren. Erst mal gibt es ja genug Heteropaare, die schon keines bekommen. Gegenfrage, warum nicht? Könnte ein Kind weltoffener und liberaler, toleranter groß werden als in einer Homo-Ehe? Und NEIN- Homosexualität ist nicht ansteckend oder prägend. Ein ind, das bei Homos aufwächst, wird nicht zwangsläufig auch homo.Für Kinder ist Liebe, Zuwendung wichtig, weniger wichtig ist, ob sie von Mann, Frau oder Frau im Mann oder Mann in Frau kommt. ![]() Soweit ich las,will De Maiziere klagen gegen den Beschluss. Merkel hat sich verzockt, ihre Neinstimme war zuwenig. Jetzt sollen die Gerichte sprechen? Die spinnen doch alle da oben. Post-Demokratie. Wird Zeit, dass wir mal eine andere Regierung bekommen... ![]() LG von Koko |
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