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heimkehrerin
Registriert seit: 19.02.2017
Ort: im schönen Österreich
Beiträge: 389
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Das hat was, lieber bobo!
Die Nachtstimmung, die du eingefangen hast, dringt da definitiv durch die Zeilen bis zu mir durch. Ich kann den Ruf hören. Und die Uhrzeit, zu der du den Text eingestellt hast, sagt mir, das Gedichtlein könnte aus der Situation heraus entsprungen sein. Aus einer dieser typischen spät-nächtlichen Stimmungen geboren sozusagen. ![]() An ein paar Stellen hakt es für mich aber sprachlich und stört das nächtliche Schwingen, weil es einen aus der Melodie reißt: Zitat:
Dann hieße es also: Ich besinge in der Nacht das dunkle und edle Schaudern während mondbeglänzte Pracht auftönt in ewigem Sehnen Das Glänzen leiser Sterne sanft in Bäumen sich wiegt Ich ruf in schwarzer Ferne das Kind, das in mir liegt Wortschöpfungen wie "mondbeglänzt" finde ich persönlich sehr schön! Dafür stoße ich mich an dem "auftönen" etwas - eventuell möchtest du ja damit eine Doppeldeutigkeit ausdrücken: den Ton, den man hören kann und den Farbton, der gehoben wird oder aufglänzt. Aber so wirklich funktioniert das sprachlich nicht. Dem Leser verlangst du da schon seeeeehr viel an gutem Interpretationswillen ab. Dazu ist aber wiederum der Rest des Gedichtes zu "lesbar" und nah an grammatikalisch richtiger Sprache - dadurch wirkt dieses Wort wie ein Ausreißer und als nicht geglückt oder nicht gekonnt. Und das ist schade. Mit den vielen verdrehten Satzstellungen verstellst du für mein Gefühl eigentlich die Sicht auf die schönen Bilder, die du mit den Worten malst. Ich würde viel geradliniger schreiben und eher die Bilder wirken lassen (denn die sind gut) anstatt mit Sprachgekünstel etwas zu be"wirken" zu versuchen. Das hat der Text gar nicht nötig. Gern gelesen! Lieber Gruß, fee Geändert von fee_reloaded (22.03.2017 um 15:39 Uhr) |
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