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Kolosseum Kampf der Lyrikgötter

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Alt 09.03.2017, 20:01   #1
Falderwald
Lyrische Emotion
 
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Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 9.947
Standard --> Mäus-Erich



Ach, Erich, zahnlos wie ein alter Inder
versuchst du krampfhaft mit mir mitzuhalten,
nun denn, du kannst die Reimstrukturen halten,
das schafft am Ende aber auch ein Blinder.

Als Pädagoge für die Dichterkinder
beginnst du hier als Zampano zu walten,
du schöpfst aus deiner Weisheit Plätscherfalten,
da lachen gar in Österreich die Rinder.

Für fade Lyrik stündest du symbolisch,
das zeigten deine Werke ja bisherig,
dein Zeilenwein ist antialkoholisch.

Ich bin zwar auch im Alter noch gelehrig,
doch frage ich dich jetzt mal diabolisch:
Reicht das zum Dichtergott, mein lieber Erich?

__________________


Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine)



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Alt 09.03.2017, 23:05   #2
Erich Kykal
TENEBRAE
 
Benutzerbild von Erich Kykal
 
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
Standard Falderwurstelei

Was fürs Musiktalent ein Dieter Bohlen,
bist du der wahren Dichtkunst, eitler Schnösel!
Wie Fetaschnitzel ohne Semmelbrösel -
so schmeckt die Zeit, die du der Kunst gestohlen!

Wo meine Zeilen tänzeln wie ein Fohlen,
sind deine - darin sind sich alle einig -
verkrüppelt, schief und elefantenbeinig!
Der arme Leser leidet wie auf Kohlen!

Wo mir ein Flüstern reicht, brauchst du ein Johlen,
das unmelodisch aus der Kehle holpert,
um die sensible Seele zu erschrecken,

die ahnungslos durch deine Verse stolpert,
doch mich kannst du nicht ansatzweise necken -
dein stumpfes Wursteln kann der Teufel holen!
__________________
Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind.
Dummheit und Demut befreunden sich selten.

Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.
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