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#8 |
Gast
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ein schönes Stimmungsbild, liebe Fee, das von Sehnsucht nach Veränderung kündet, das Abendrot quasi als melancholischer Ausklang, bevor die Nacht den Tag beendet, und am nächsten Tag der Alltagstrott wieder eintritt.
Ein kurzer Moment nur, ein Aufflackern von: Ach, ja... Nicht allzu ernst gemeint, denn die Krähen ziehen ja nicht fort, sie suchen sich nur einen Schlafplatz. Anders würde ich es interpretieren, wenn LI keinen Schlafplatz hätte, frei nach Rilke: " wer jetzt noch keine Heimat hat..., der findet keine mehr". Man kann es also doppeldeutig lesen. Das gefällt mir. Das "Kratzen" mag ich, weil es ungewöhnlich ist und zu meiner ersten Lesart passen würde. An etwas kratzen, es kurz anticken sozusagen. "Am Kahlenberg kratzt schon das Abendrot und über Dächer, Äcker, enge Gassen ziehen die Krähen, Woken gleich, in Massen zu ihren Plätzen, wo sie schlafen. Und mein Boot schaukelt ganz sacht auf roten, sanften Wogen. Ich schaue hoch und wäre gerne mitgezogen. Mir gefallen die Zeilensprünge und der Punkt mitten in der Zeile. Beides akzentuiert. Auch der Schluß gefällt mir so wie er ist ausgesprochen gut, er ist weich und sehnsüchtig.Ebenso das Reimschema. Den Metrikvorschlägen schließe ich mich an. Aber ich versuche es auch noch einmal anders ![]() Am Kahlenberg kratzt schon das Abendrot und über Dächern, Äckern, winkeligen Gassen X verschweben Krähen, Wolken gleiche Massen, zu ihren Plätzen, wo sie schlafen. Doch mein Boot X verdümpelt sacht auf roten, sanften Wogen. Ich schaue hoch und wäre gerne mitgezogen. X Dann hast du drei Mal 6 Heber, im Wechsel, markiert mit X, die ich aber als zusätzliche Weichmacher schön fände, zumal du dann den Schluß so lassen könntest. ![]() Vielleicht kannst du dir was rauspicken. ![]() LG von Koko |
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