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#23 | |
Gast
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Na ja, ichsaachmaso,
Sonette sind nun einmal metrisch gebunden. Und zwar nicht deswegen, weil der Deutsche (an sich) zum Marschieren neigt - was ihm bei dieser romanischen Gattung auch nicht viel nützen würde - sondern weil es dem Wohlklang dient. Sonette bedürfen fester und verlässlicher Strukturen, um der Herausforderung ihres dialektischen Anspruchs gerecht zu werden. Etwas anderes ist es, wenn einem Sonett auf Anhieb entnommen werden kann, dass seine "freiere" Auslegung Sinn macht, wie es beispielsweise bei Rilke der Fall war: Zitat:
Du mischst die tradierte Form mit zwei, drei freieren Einsprengseln. Das wirkt auf mich streckenweise unbeholfen, verbesserungswürdig (mal abgesehen davon, dass Pfotensamt hundertmal origineller klingt als Samtpfoten ... ![]() ![]() An deiner Stelle würde ich mich zunächst ans Tradierte halten und danach, wenn du das wirklich beherrscht, zu den Varianten übergehen. - Das sage ich dir nicht aus Klugscheißerei, sondern aus Erfahrung. - Ich selber habe meine "steile lyrische Karriere" ![]() ![]() Trotzdem lese ich dich gern, sonst klebte ich nicht schon wieder an deinem Faden. Die Entwicklung der Dichtenden ist und bleibt für mich eine überaus spannende Sache. Freundliche Grüße RM |
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