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#11 |
Lyrische Emotion
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 9.947
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![]() Sonett Die lange Winternacht will nimmer enden, Als käm’ sie nimmermehr, die Sonne, weilet; Der Sturm mit Eulen um die Wette heulet; Die Waffen klirren an den morschen Wänden. Und off’ne Gräber ihre Geister senden: Sie wollen, um mich her im Kreis vertheilet, Die Seele schrecken, daß sie nimmer heilet; - Doch will ich nicht auf sie die Blicke wenden. Den Tag, den Tag, ich will ihn laut verkünden! Nacht und Gespenster werden vor ihm fliehen: Gemeldet ist er schon vom Morgensterne. Bald wird es licht, auch in den tiefsten Gründen: Die Welt wird Glanz und Farbe überziehen, Ein tiefes Blau die unbegränzte Ferne. Weimar 1808. Arthur Schopenhauer, 1788-1860
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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine) Für alle meine Texte gilt: © Falderwald --> --> --> --> --> Wichtig: Tipps zur Software |
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