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#1 |
TENEBRAE
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
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In schwindenden Blättern verfangen sich Winde
und splittern ihr Leuchten in blinkendes Licht. Ich werfe mein Schauen ins Bunte und finde die Wärme der Farben und fürchte mich nicht vor herbstlicher Kälte in frostigen Nächten, vor modernden Matten im blattlosen Hag. Den nährenden Monaten folgen die schlechten, die zehrenden, die ich nicht ansehen mag. Novembernde Schatten erwürgen die Helle, aus Nebeln entgleiten die Stunden ins Nichts. Mich tröstet im Bleichen die gleißende Stelle aus wirbelnden Funken im Fluten des Lichts, für kurze Momente den Wolken entrungen, der dräuenden Schwere, in Streifen von Blau. Ich höre Choräle der Hoffnung, gesungen von rauschenden Bäumen auf dunkelnder Au.
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. Geändert von Erich Kykal (08.04.2016 um 17:14 Uhr) |
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