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Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 15.03.2011
Ort: Stuttgart
Beiträge: 1.836
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Hallo, wolo,
das ist eines deiner ernsthaften, tiefsinnigen Gedichte. Ich beginne zuerst mit den formalen Aspekten, da sie hier (wie ich finde) durch ihre "Wirkung" besonders "eng" mit dem Inhalt verbunden sind. Strophe 1 weist ausschließlich männliche Kadenzen auf, Strophe 2 dagegen weibliche. In beiden jedoch alternieren im Kreuzreim sechs- und fünfhebig jambische Verse. Der "Rhythmus" funktioniert, wenn ich konsequent "ohne Zäsuren" lese, also innerhalb der Verse keine "Pausen" mache. Das ist keine Kritik, nur eine Anmerkung. Es ist wirklich so, dass ich immer wieder bei einem deiner Gedichte "lande", ich muss auch einmal sagen, warum. Ich sitze da, lese, und dann staune ich immer wieder: Unglaublich, was wolo immer für Ideen hat! Mal ganz im Ernst: Du besitzt ein wirklich hohes Maß an Kreativität. ![]() Schock - schwer - nötig, Schock - Schwerenot: Schwerenot war eine alte Bezeichnung für Fallsucht (Epilepsie), sehr tiefsinnig. Schwerer Schock - nötig, Schock - schwerenötig (sehr interessant, dass auch "Schwerenöter" enthalten ist). Verbinde ich Letzeres mit "fasst den dieb!", dann ergibt sich für mich wieder eine Bedeutung. Stahl also der "metaphorisch-reale Bruder Leichtfuß" (ich würde das so sehen), der "Jetztzeit" das "Licht"? Übertragen auf die "Gesellschaft", für eine Geisteshaltung? Darin lese ich auch eine "Leichtfertigkeit". Das ist natürlich nur meine Interpretation. Und nicht zuletzt, ist "Schockschwerenot" ein bekannter "Ausruf des Schreckens". Um näher auf den Inhalt einzugehen: Zitat:
Zitat:
![]() Sehr gerne gelesen und kommentiert. ![]() Liebe Grüße Stimme ![]()
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