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Stammtisch Gesellschaft, Politik und Alltag |
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Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 15.03.2011
Ort: Stuttgart
Beiträge: 1.836
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Hallo, Walther,
sagte ich bereits, dass ich Wortspiele mag? "Die ethische Verwortung" - das gefällt mir. Normalerweise wäre der Sinn "Ethik" und "Verantwortung". Worte sind nur Worte, sie schürzen wohl in vielen Fällen beides vor, ohne jedoch auch nur einem davon gerecht zu werden. Eher ist das Gegenteil der Fall. Allerdings eignen sich die Bilder immer noch für Satellitenfotos, die anschließend wohlaufbereitet der Öffentlichkeit serviert werden. Ein feines Oxymoron, die "schönen Monster", denn meines Erachtens nach stehen Monster für "häßlich" bzw. "monströs". Das ist wieder eines deiner "Spezialgedichte". ![]() diktatorengeschwurbel diktatorengeschwurbel findet diktatorengeschwurbel findet adäquate pipelines adäquate pipelines geldgeschmiert adäquate pipelines geldgeschmiert gefördert und gesalbt gefördert und gesalbt gefördert und gesalbt mit dem bart gefördert und gesalbt mit dem bart eines propheten eines propheten der seine wüste ruft seine wüste ruft seine wüste ruft öd und leer (gewaltig) öd und leer gewaltig krach macht krach macht gewaltig gewaltig krach macht leichen leichen säumen kamelpfade und straßen kamelpfade und straßen die eine freiheit atmen wollen kamelpfade und straßen die eine freiheit atmen wollen die keinem allein gehört kamelpfade und straßen die eine freiheit atmen wollen die keinem allein gehört und vielen taschenfüllend gestohlen bleibt gestohlen bleibt unter strom bleibt unter strom stehen unter strom stehen die ärzte unter strom stehen die ärzte die einschusslöcher zählen die einschusslöcher zählen zählen und weniger spritzen spritzen als kugeln finden kugeln finden die nachrichten nachrichten bleiben ein geschäft nachrichten bleiben ein geschäft das mord und totschlag verzinst mord und totschlag verzinst der wirbelsturm der wirbelsturm zieht der wirbelsturm zieht ruhig der wirbelsturm zieht ruhig weiter zieht zieht ruhig zieht ruhig weiter ruhig weiter ruhig weiter ... Selbstverständlich kann man hier auch jede Strophe für sich lesen und das ganze Gedicht im kompletten Zusammenhang. (Den Titel, der sich hier als letzter Vers wiederholt, habe ich nur einmal "ausgelesen".) Diese Art Gedicht sagt mir zu, denn es erzählt beinahe eine ganze Geschichte. Statt "verdichtet", ist es fast "komprimiert". ![]() Eine Stelle finde ich allerdings nicht ganz so gelungen: Zitat:
Außer "viel" fällt mir keine passende Alternative ein, und dieses Wort ist schlicht zu blass im Vergleich zu "gewaltig". Vielleicht verhelfe ich dir ja mit meiner Anmerkung zu einer Idee. ![]() Ja, es ist immer wieder das Gleiche. Seit es Menschen gibt, sterben Diktaturen nicht aus, da die Diktatoren es auch nicht tun ... Die Presse, das ist ein Kapitel für sich. Je mehr Leichenteile, je mehr Blut und Tod, je mehr Farbe in Film und Fotografien, desto besser. Schließlich gibt es Konkurrenz, man muss im Geschäft bleiben. Irgendwie erinnern mich Reporter in Kriegsgebieten an eine Schar Aasgeier, ich kann mir nicht helfen. ![]() Und die Schuldigen? Sie kommen davon, um im Exil ihr Luxusleben genussvoll weiter zu führen. Großartig, wirklich ... ![]() Dein Werk habe ich gerne gelesen und kommentiert, was ich vom Inhalt nun gar nicht sagen kann ... Liebe Grüße ![]() Stimme ![]()
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