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TENEBRAE
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
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Hi Wilhelmine!
Das erinnert mich an einige Bilder von Wilhelm Busch aus "Schnurrdiburr oder Die Bienen"! Schön geschrieben, märchenhaft, fast wie aus Kinderbüchern. Was mir einzig auffiel ist das wechselnde Kadenzenschema: In S2 und 3 hast du wmwm, in S1 aber wwww. Soll das Gedicht homogen wirken, könnte man dies leicht angleichen: Der Mond stieg aus dem Abend, als wäre es ein Traum, und legte sich genüsslich in meinen alten Baum. Auf einem dicken Aste ruht er sich golden aus, beim Blick aus meinem Fenster sieht's jedenfalls so aus. Er liest die Abendzeitung und raucht ein Pfeifchen sacht und strahlt aus meinem Garten sein Mondlicht in die Nacht. Die Korrektur in S3 verhindert eine Nahwiederholung von "in" und verdeutlicht auch das gewünschte Bild besser, wie ich finde. Sehr gern gelesen! ![]() LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. |
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