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Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 24.04.2011
Beiträge: 3.375
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Liebe Aphrodite,
sei gegrüßt auf der Insel. Dein Sonett ist von Bilderreichtum geprägt. Die Form ist korrekt, nur in Zeile zehn klingt "lustloses" mit der an sich unbetonten Endsilbe auf dem Ton etwas merkwürdig - kann meiner Meinung nach aber ruhig so bleiben. Einige Bilder sind sehr schön, aber einige wirken auf mich auch etwas befremdlich. So zum Beispiel das Licht, welches in "rauen Händen" vergeht, so als würde es einen Reim auf "Häuserwänden" suchen. Vielleicht könnte man sagen "vergeht das Licht in gräulich-weißem Blenden", was sowohl zu der Erfahrung des grauen Stars passen würde, als auch zu dem folgenden Bild. Auch das der Nxy den Abend "vor Blicken" "begattet" klingt mir etwas seltsam, vielleicht wollte er ihn nur vor den Blicken "beschatten"? Dass er schließlich "im Arm der Morgenröte" verglühen will, finde ich dann wieder wunderschön. Liebe Grüße Thomas
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© Ralf Schauerhammer Alles, was der Dichter uns geben kann, ist seine Individualität. Diese seine Individualität so sehr als möglich zu veredeln, ist sein erstes und wichtigstes Geschäft. Friedrich Schiller |
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