Gedichte-Eiland  

Zurück   Gedichte-Eiland > Gedichte > Denkerklause

Denkerklause Philosophisches und Nachdenkliches

 
 
Themen-Optionen Ansicht
Alt 27.06.2016, 12:12   #4
Erich Kykal
TENEBRAE
 
Benutzerbild von Erich Kykal
 
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
Standard

Hi Lai und Sy!

Bei mir war am Samstagabend ein Sturm, der die heiße Luft ausgeputzt hat. Leider hat er auch die letzte große Eiche vor dem Haus bis zu den Wurzeln gespalten! Die eine Hälfte fiel um und riß ein Telefonkabel vom Mast, aber sonst ist zum Glück kein Schaden entstanden.
Die andere Hälfte stand noch, aber was, wenn noch ein Sturm gekommen wäre jene Nacht? Ich ließ die Feuerwehr kommen und den Rest kontrolliert umschneiden. Im Dunkeln sind sie fertig geworden und abgerückt.

Am Morgen habe ich mich an die kahle Stelle gewöhnen müssen, und kommende Woche soll der Gärtner sich um den Rest kümmern. Ich werde einen neuen Baum daneben setzen, aber keine Eiche mehr - die fallen mir zu leicht um bei Sturm!
Vielleicht lasse ich gleich auch noch ein paar andere Bäume fällen, die meine eigene Telefonleitung schon zuwachsen. Eigentlich wollte ich damit noch 10 Jahre warten, um das Schnittholz selbst zum Verheizen nutzen zu können, aber in letzter Zeit stürmt es mir hier zu oft und zu heftig!

Heute bin ich traurig, denn der Baum (und sein Nachbar, der schon vor ein paar Jahren einer Sturmböe zum Opfer fiel) war Teil meiner intensivsten Kindheitserinnerungen: In seinem Schatten spielte ich im Sandkasten, mit Freunden bin ich darin herumgekraxelt, wir ließen uns von den Ästen baumeln, hatten zeitweilig sogar eine Schaukel daran.

Am Sonntag habe ich dann dieses Sonett dazu geschrieben. Vielen Dank für eure lieben und einfühlsamen Worte!


LG, eKy
__________________
Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind.
Dummheit und Demut befreunden sich selten.

Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.
Erich Kykal ist offline   Mit Zitat antworten
 

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 
Themen-Optionen
Ansicht

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu

Ähnliche Themen
Thema Autor Forum Antworten Letzter Beitrag
Das letzte Mal Panzerknacker Liebesträume 11 30.01.2013 08:14
Der letzte Tag Galapapa Finstere Nacht 5 01.01.2012 11:14
Meine Tage mit ihm; meine Nächte mit ihr. Medusa Der Tag beginnt mit Spaß 13 29.03.2009 21:52


Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 12:33 Uhr.


Powered by vBulletin® (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.

http://www.gedichte-eiland.de

Dana und Falderwald

Impressum: Ralf Dewald, Möllner Str. 14, 23909 Ratzeburg