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/ Bil-ly /
Registriert seit: 02.10.2015
Beiträge: 435
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Lieber Eky,
Zitat:
Wenn man nämlich tiefer blickt, ist der Berg wie eine naive Malerei, die eine Welt darstellt, die es so nicht wirklich gibt; oder auf den religiösen Bereich übertragen, der "heilige Geistes" ist als Taube abgebildet. Beim Heiligen-Geist-Bildchen wissen wir, dass das nur eine Metapher ist, also ein Versuch Gott auf eine menschliche Ebene zu "übersetzen". Dass der Berg da ist, so wie wir ihnen sehen, daran glauben dagegen unverbrüchlich, obwohl uns die Quantenphysik etwas anderes sagt, nämlich, dass in Wahrheit der Berg der "heilige Geist" ist. Ist es aufgrund der quantenphysikalischen Erkenntnisse nicht zu einfach, noch immer unserem vereinfachten (psychologischen) Weltbild festhalten zu wollen, nur weil wir wissen, dass ein Felsbrocken härter ist als unser Kopf? Was, wenn wir die geistige Kraft hätten, den Felsbrocken aufzuhalten und nur nichts davon wissen? Was also, wenn wir uns nur selbst ein (geistiges) "Gefängnis" schaffen? Wenn ein Quant ohne den Beobachter gar nicht existiert bzw. nur als Möglichkeit oder als Information vorhanden ist, wenn es sowohl Welle als auch Teilchen - also Materie - ist, aber Teilchen nur dann, wenn ein Beobachter hinzutritt, um es in die materielle Welt zu "schaltet", dann existiert gar nichts "wirklich" ohne das "Subjekt" bzw. sind Objekt und Subjekt eins. Damit wird der Materie wird sozusagen der Boden unter den Füßen weggezogen, oder anders gesagt, sie franst an ihren Enden, die gleichzeitg ihre Quellen sind, ziemlich ins "Nichts" aus, wird als etwas "Geistiges" Ist es unter diesen Prämissen nicht eher eine einfache archaische Denkweise, zu sagen, der Berg ist trotzdem da, auf einer rein mechanischen Denkweise zu beharren? Man könnte sagen, der Berg ist zum Propheten gekommen, aber er sieht ihn nicht. Ich weiß auch, dass mich ein Feldbrocken erschlagen kann, weil er härter als mein Kopf ist. Aber bringt uns das weiter, müssten wir die Welt nicht schon längst anders denken? Wie genau weiß ich zwar nicht. Aber es könnte die Quelle einer geistigen Revolution sein, weil sich nun die Mystik mit der Wissenschaft verbindet. Was könnten wir aus aus dem Meer der Möglichkeiten herausfiltern? Brauchen wir vielleicht, wie es der Quantenphysiker David Bohm meint, künftig für wissenschaftliche Erkenntnisse über die Natur auch andere Quellen für Metaphern und Analogien, anstatt uns nur auf die Mathematik zu verlassen. Er meinte übrigens auch, Kunst und Wissenschaft würden eines Tages verschmelzen. Zitat:
Ich wundere mich eigentlich auch über dein nüchternes "Tauben-Bild-Festhalten-Wollen". Ich habe gerade dein Berggedicht "Der Berg" entdeckt (weil es unter diesem Faden vorgeschlagen wurde). Das spricht eine ganz andere Sprache, wie auch so viele andere deiner Gedichte, aber das passt hier her: Zitat:
Es ist auch interessant, dass dieser "Berg" durchaus eine gewisse Verwandtschaft mit meinem "fliegenden Berg" ausweist. Deshalb auch nochmals eine Aussage von Erwin Schrödinger: So unbegreiflich es der gemeinen Vernunft scheint: Du - und jedes andere bewusste Wesen für sich genommen - bist alles in allem. Deshalb ist dieses dein Leben, dass du lebst, nicht nur ein Stück des Weltgeschehens, sondern in einem bestimmten Sinns das Ganze. Nur ist dieses Ganze nicht so beschaffen, dass es sich mit einem Blick überschauen lässt. Das ist es, was die Brahmanen mit der heiligen, mystischen und doch so einfachen Formel: "Tat twam asi - Das bist du". Nach dem "Sinn" zu fragen, ist daher meines Erachten, solange wir an unseren engen Denkweisen festhalten, müßig, oder? Lieben Gruß charis Geändert von charis (30.12.2015 um 11:12 Uhr) |
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