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#1 |
TENEBRAE
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
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Hell- und dunkelgrüne Grate
neigen sich den Fernen zu, immer lichter im Ornate ihres Blaus und ihrer Ruh, die an hohe Himmel brandet, unvergleichlich, unentwegt, in ein Lebenskleid gewandet, das sie wie ein Wunder trägt. Weite, weiche Waldeswogen, Felder, Wiesen! Herzeland, dorthin hast du mich gezogen, wo mich groß dein Bildnis fand! Immer will ich dieses Fluten an die Ufer meiner Tage legen mir zur rechten, guten Schale meiner Lebenswaage.
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. |
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#2 |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 14.03.2009
Ort: wien
Beiträge: 4.893
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lieber erich,
ich kann die stimmung gut nachvollziehen, die das lyrich beim blicke-schweifen -lassen in den weiten der mühlviertler landschaft empfindet! wunderbar lässt du auch den leser eintauchen in diese impressionen! eine stelle erscheint mir aber nicht ganz logisch: "wo mich groß dein bildnis fand." üblicherweise empfindet man sich beim betrachten schier unendlicher weiten selber als klein und die landschaft als groß- also genau umgekehrt - daher müsste es doch eher so heißen: "wo ich groß dein Bildnis fand." die schönen bilder auf die lebenswaage zu legen ist nicht nur eine feine metapher sonder auch eine überaus weise entscheidung! liebe grüße, larin
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Cogito dichto sum - ich dichte, also bin ich! |
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#3 |
TENEBRAE
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
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Hi, larin!
Danke für die Blumen! Deine Version ist übrigens - wenn du es genau betrachtest - genauso missverständlich bezüglich der Zuordnung des Adjektivs "groß"! Du hast nur aus einem Passiv ein Aktiv gemacht, das ist alles. Gemeint ist natürlich, dass mich ein großes Bildnis fand, dass also das Bildnid groß ist, nicht ich, und dass es quasi mich, eben zu mir fand, sobald ich bereit war, es zu sehen. Die Stelle ist schwer zu formulieren, und wenn mir eine bessere, verständlichere Variante einfallt, werde ich das ändern. LG ,eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. |
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