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|  16.02.2017, 11:35 | #1 | 
| Gelegenheitsdichter Registriert seit: 09.11.2009 Ort: Im Wilden Süden 
					Beiträge: 3.210
				 |  Lyrische Inkontinenz 
			
			Lyrische Inkontinenz Die Verse klingen alt und hohl. Die Reime hat der Teufel. Der Inhalt schmeckt nach altem Kohl. Denn dieses Wortgehäufel Liegt auf dem Blatt ganz schal und matt. Es riecht schlecht, schmeckt schlecht, und Wer dieses da geschrieben hat, Ist nicht so ganz gesund. Er trägt vielleicht den Doktorgrad, Er hat vielleicht Diplom. Die Strophen bleiben dennoch fad Ganz wie das Idiom. Er brüllt Gedichte in die Welt Wie andre heiße Luft. Und wenn wem eines nicht gefällt, Ist er‘s, der „Hilfe!“ ruft. Er kann es einfach nicht verstehn, Dass er kein Dichter ist. Es hilft kein Foppen und kein Flehn: Er postet weiter Mist. Es ist ein neues Krankheitsbild, Das grad im Netz grassiert. Man bräuchte schnell ein Hinweisschild, Bevor noch was passiert. 
				__________________ Dichtung zu vielen Gelegenheiten - mit einem leichtem Anflug von melancholischer Ironie gewürzt Alle Beiträge (c) Walther Abdruck von Werken ist erwünscht, bedarf jedoch der vorherigen Zustimmung und der Nennung von Autor und Urheberrechtsvorbehalt Geändert von Walther (16.02.2017 um 12:38 Uhr) | 
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|  16.02.2017, 12:30 | #2 | 
| Erfahrener Eiland-Dichter Registriert seit: 24.04.2011 
					Beiträge: 3.375
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			Lieber Walter, naja, besser lyrisch als sonst wie. Gedichte stinken nicht, oder war das Geld?  Liebe Grüße Thomas 
				__________________ © Ralf Schauerhammer Alles, was der Dichter uns geben kann, ist seine Individualität. Diese seine Individualität so sehr als möglich zu veredeln, ist sein erstes und wichtigstes Geschäft. Friedrich Schiller | 
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|  16.02.2017, 12:39 | #3 | |
| Gelegenheitsdichter Registriert seit: 09.11.2009 Ort: Im Wilden Süden 
					Beiträge: 3.210
				 |   Zitat: 
 pecunia non olet. lg W. 
				__________________ Dichtung zu vielen Gelegenheiten - mit einem leichtem Anflug von melancholischer Ironie gewürzt Alle Beiträge (c) Walther Abdruck von Werken ist erwünscht, bedarf jedoch der vorherigen Zustimmung und der Nennung von Autor und Urheberrechtsvorbehalt | |
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|  16.02.2017, 18:02 | #4 | 
| TENEBRAE Registriert seit: 18.02.2009 Ort: Österreich 
					Beiträge: 8.570
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			Hi Walther! Auf welchen Poeten zielt das wohl ab?    - Oder ist es "ganz allgemein gehalten"?    Besonders lustig sind die "Künstler", die sich auf die Moderne berufen, verse libre, ungereimt, unzusammenhängend schreiben - einfach, was ihnen grade so abtropft aus der verschmuddelten Denkfabrik ... Das Ganze dann noch ein wenig "kreativ" abteilen, vielleicht noch Groß- und Kleinschreibung weglassen oder beliebisieren, mit der Letterngröße spielen oder mit Abständen ... usw...    Das sind immer die, bei denen MIR die Halskabel anschwellen!     Aber du meinst wohl eher einen, der es "klassisch" versucht und einfach nicht merkt, wie übel er die Sprache vergewaltigt! Gern gelesen!  LG, eKy 
				__________________ Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. | 
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|  20.02.2017, 10:54 | #5 | 
| Gelegenheitsdichter Registriert seit: 09.11.2009 Ort: Im Wilden Süden 
					Beiträge: 3.210
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			Lb eKy, wie sagt der legendäre komiker Otto? "Vier alle".  danke fürs reinlesen. für deine problemchen empfehle ich baldrian.  lg W. 
				__________________ Dichtung zu vielen Gelegenheiten - mit einem leichtem Anflug von melancholischer Ironie gewürzt Alle Beiträge (c) Walther Abdruck von Werken ist erwünscht, bedarf jedoch der vorherigen Zustimmung und der Nennung von Autor und Urheberrechtsvorbehalt | 
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