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#1 |
Slawische Seele
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 5.637
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. . Wintersaatbegrünte Felder strecken weit sich in das Land, herbstbelaubte, bunte Wälder säumen gelbrot ihren Rand. Vogelstimmenarme Stille deutet an, nun wird es schwer, traktorhinterlass'ne Rille zeichnet eine Linie quer. Regenschwere Wolken ziehen, türmen sich am Horizont, lautlos in der Ferne fliehen Rehe vor der Wetterfront. Wellenartbehauchte Weiten wiegen sich im kühlen Wind, bald schon werden Stürme streiten um das frosterprobte Kind. . . .
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Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben. (Frederike Frei) |
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#2 | ||
ADäquat
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.009
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![]() Liebe Dana,
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. © auf alle meine Texte
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#3 |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 30.06.2009
Beiträge: 105
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Huhu Dana,
auch ich halte dein gedicht für gelungen, das mit dem traktorstreifen hat etwas besonderes. nur lässt es sich im gesamten noch etwas zu schnell herunterlesen, und wirkt dann etwas monoton. das passiert wohl ab und an jedem, der dichtet. dir wird es - so vermute ich - beim lesen anderer texte auch manchmal so vorkommen, als würde es beim lesen leiern. es liegt wohl hauptsächlich daran, dass deine strophen immer zweigeteilt sind, und dazwischen keine sprachliche verbindung haben. (bis auf den reim) Regenschwere Wolken ziehen, türmen sich am Horizont, (fertig) lautlos in der Ferne fliehen Rehe vor der Wetterfront. (fertig) und man wird es schwer ändern können. ich lese deine stimmigen bilder auch gerne, wenn sie zweigeteilt sind, aber wäre es nicht noch viel besonderer, wenn die strophen noch weiter zusammenwachsen? das würde für mich einen besonderen reiz haben. lg onkie |
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#4 | |
TENEBRAE
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
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Sehr gern gelesen, ganz meine Lyrik! Besonders S1 und 3 haben es mir angetan: Wunderschöne Bilder in harmonisch flüssiger Sprachfindung! Ein paar Tipps habe ich gleich eingefügt. Nutze, was dir brauchbar erscheint! LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. |
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#5 |
Gesperrt
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Berlin
Beiträge: 2.213
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Liebe Dana,
ein wenig leierts tatsächlich, was aber dem schönen Klang Deines Werkes nicht schadet. eKy hat schöne Vorschläge gemacht, "säumen" und den "kühlen Wind" solltest Du übernehmen; dadurch werden die Bilder deutlicher. Mir gefallen ganz besonders Deine laaaangen Wortschöpfungen, die solltest Du Dir patentieren lassen ![]() Ich habe Dein stimmungsvolles Gedicht sehr, sehr gerne gelesen. Herzliche Grüße, Medusa. |
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#6 |
Flaschenpost
Registriert seit: 24.03.2009
Beiträge: 574
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hallo dana,
man merkt deutlich, dass du die Natur gut beobachtetst. Dein Wintersaatgedicht im Kreuzreim findet mein Gefallen. Mit ekys Verbesserungsvorschlägen würde es noch runder klingen. Auch stimme ich chavali zu, die Wiederholung des Wortes schwer, sollte vermieden werden. Vielleicht so: Vogelstimmenarmen Stille liegt bereits auf Wald und Flur (legt sich sanft auf Wald und Flur) manche Traktorreifenrille zeichnet deutlich seine Spur. Gern und zustimmend gelesen. Viele Grüße ruhelos
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Schreiben ist leicht. Man muss nur die falschen Wörter weglassen. (Mark Twain) Geändert von ruhelos (12.11.2009 um 10:18 Uhr) |
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#7 |
Verstorbener Eiland-Dichter
Registriert seit: 30.03.2009
Ort: Puch/Salzburg
Beiträge: 597
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Auch Dein schönes Gedicht leitet jetzt schon von der Schilderung herbstlicher Stimmung zu dem über, was uns an kühlen, kalten, frostigen Erfahrungen bevorsteht. LG Ingo
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Ich will mit meinen Reimen die Leute zum Schmunzeln, Weinen oder Fluchen bringen. |
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#8 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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![]() liebe dana,,
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© Bilder by ginton du bist in mir... Alles, was einmal war, ist immer noch, nur in einer anderen Form. (Hopi) nichts bleibt, nichts ist abgeschlossen und nichts ist perfekt... (Wabi-Sabi)
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#9 |
Slawische Seele
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 5.637
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Boaaaaaaaaaaah
![]() Ich beiße erstmal meinen großen Zeh und fange ganz von vorn wieder an. Liebe Chavi, mit "nun wird es schwer" assoziierte ich die kommende Starre und Kälte. Die Saat, die gerade grün aufgegangen ist, muss es überstehen. Zwei Mal "schwer" ist mir leider nicht aufgefallen und es wird schwer ![]() Danke für deine Hinweise - ich schau mal. Lieber Onkie IIV, ich weiß genau, was du meinst. Mir ist es beim Lautlesen auch aufgefallen. Allerdings nicht die Zweiteilung, sondern die bleiernde Monotonie. Ich schrieb es meiner Talentlosigkeit Gedichte vorzutragen zu. Andere können es wunderbar aus dem Stehgreif und ohne Einlesen. Zuletzt erklärte ich es als gewollte Stimmung. Es wird nicht einfach sein, deine Idee zu verarbeiten, ohne den Sinn zu verfälschen. Auf jeden Fall habe ich eine interessante Kritik und eine Aufgabe von dir bekommen. Vielleicht gehe ich einmal daran. Dann stelle ich es erneut vor,ok? Lieber eKy, "säumen" und "kühlen" ist viel schöner. Danke dafür. ![]() Die Traktorrille will ich aber lassen, wie sie ist, denn mir kam es auf "hinterlassene" an. Die Zeit, die ich beschreibe, ist längst Traktorenleer. Wellenartbehauchte Weiten müssen bleiben. Es ist der Wind, der darüber streicht und Wellen erzeugt. Liebe Medusa, ich habe eKy übernommen, weil es ein Gewinn ist. Das Leiern habe ich bereits oben eingesehen, schau mal. ![]() Liebe ruhelos, schau mal, was ich oben schon alles versprochen habe. Ich werde noch überarbeiten, nur nicht zu hastig. Lieber Ibrahim, ja, es kommen härtere Zeiten. Ich freue mich über deine Zustimmung und bin gleichzeitig sicher, dass du dieser Zeit eine schöne Lyrik abgewinnst und schon längst getan hast. ![]() Lieber Basti, so eine echte Inversion ist es ja nicht. Ich will das "sich" behalten. Die Felder strecken und rekeln sich direkt. ![]() Euch allen ganz lieben Dank für Interesse, Lob und gute Hilfe. Liebe Grüße Dana
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Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben. (Frederike Frei) |
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