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		#1 | 
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			 TENEBRAE 
			
			
			
				
			
			Registriert seit: 18.02.2009 
				Ort: Österreich 
				
				
					Beiträge: 8.570
				 
				
				
				
				
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			Der Himmel: wie mit Nebel überzogen, 
		
		
		
		
		
		
			das Herbstlaub schartig und schon halb verweht mit einem Winde, der beständig geht, als hätte ihn die Zeit dazu bewogen. Das letzte Grün: wie kränklich hingelogen, als wüsste es, dass es vergeblich fleht nach einer Wärme, die darüber geht - verloren nun und seinem Tag entflogen. Das Lied des Lebens sammelt seine Noten, sie wiederum bescheiden zu verhalten, wenn dunkel es die weiße Zeit begleitet. Im Frühling erst wird es sich neu gestalten, dem Lichte jubelnd und erlöst entboten, wenn alles sich zu neuem Glanz entbreitet. 
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	Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.  | 
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		#2 | 
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			 Erfahrener Eiland-Dichter 
			
			
			
				
			
			Registriert seit: 17.11.2015 
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			Hi eKy, 
		
		
		
		
		
		
		
	ein grandioses Herbstsonett mit einigen Schmankerlstellen! Ich hab's wahnsinnig gern gelesen ![]() Gruß, Laie  | 
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		#3 | 
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			 Erfahrener Eiland-Dichter 
			
			
			
				
			
			Registriert seit: 24.04.2011 
				
				
				
					Beiträge: 3.375
				 
				
				
				
				
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			Lieber Erich, 
		
		
		
		
		
		
			das Bild des "zurückgenommen Liedes" ist sehr gelungen. Vielleicht statt: "Im Frühling erst wird es sich neu gestalten," besser "Im Frühling wird es sich erneut gestalten,"? Nur 4 Einsilber statt 6. Liebe Grüße Thomas 
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	© Ralf Schauerhammer Alles, was der Dichter uns geben kann, ist seine Individualität. Diese seine Individualität so sehr als möglich zu veredeln, ist sein erstes und wichtigstes Geschäft. Friedrich Schiller  | 
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		#4 | 
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			 TENEBRAE 
			
			
			
				
			
			Registriert seit: 18.02.2009 
				Ort: Österreich 
				
				
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			Hi Laie! 
		
		
		
		
		
		
			Danke für dein treues Lob! ![]() Hi Thomas! Auch nicht übel, dein Vorschlag, aber die Satzmelodie scheint mir in meiner Variante etwas harmonischer zu fallen, vor allem die Betonung auf "erst" gibt dem Klangverlauf einen kleinen Extrakick. Ist aber bloß ein subjektiver Eindruck. LG, eKy 
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	Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.  | 
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		#5 | 
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			 Gast 
			
			
			
			
					Beiträge: n/a
				 
				
				
				
				
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			Hey eKy, 
		
		
		
		
		
		
		
	Ich war heute viel draußen und genau so sah es aus. Das ist feinst gewortet ![]() ![]() ![]() Auch wenn hier eine Menge Matsch ist, mag ich die Stimmung und das Licht. Du kannst so schön Blätter beschreiben. In allen Variationen. Auch hier. Sie bekommen durch deine Worte Leben. Liebe Novembergrüße Sy ![]() ![]() ![]()  
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		#6 | 
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			 TENEBRAE 
			
			
			
				
			
			Registriert seit: 18.02.2009 
				Ort: Österreich 
				
				
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			Hi Sy! 
		
		
		
		
		
		
			Ich (be)schreibe, was mir vor Augen steht, und das wirbelnde Herbstlaub ist ein sehr starkes Bild des Herbstes, eine sehr vielschichtige Metapher. Kommt wahrscheinlich deshalb so oft in Herbstgedichten vor. Vielen Dank für deine herbstlichen Gedanken! ![]() LG, eKy 
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	Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.  | 
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		#7 | 
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			 Erfahrener Eiland-Dichter 
			
			
			
				
			
			Registriert seit: 10.05.2016 
				
				
				
					Beiträge: 251
				 
				
				
				
				
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			Lieber Erich, 
		
		
		
		
		
		
			dein Einfallsreichtum ist wirklich immer wieder bewundernswert.   Obwohl schon so viele abertausend Male zum Thema Herbst gedichtet wurde, hast du immer wieder eine neue Idee und sie ist gut. Wie machst du das nur?  Besonders die Terzette haben es mir angetan.Ganz liebe Grüße aus dem finsteren Vogelsberg Ophelia 
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	Vom Tod erwart ich Leben und vom Schweigen ein Wort. Baratynsky  | 
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		#8 | 
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			 TENEBRAE 
			
			
			
				
			
			Registriert seit: 18.02.2009 
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			Hi Ophelia! 
		
		
		
		
		
		
			Der Baukasten Sprache bietet zum Glück viele Steinchen, um dasselbe Thema so aufzubereiten, dass es irgendwie unverbraucht und originell wirkt - aber es war eigentlich alles schon mal da. Die Bilder gleichen sich, auch wenn man sie anders beschreibt ... Das "Lied des Lebens" beispeilsweise hatte ich schon in diversen anderen Werken bemüht, hier eben nun in einem Herbstgedicht. Wie ich das genau mache, weiß ich nicht. Das ergibt sich beim Dichten eben einfach so. Meistens bleibe ich pro Gedicht deutlich unter einer halben Stunde, wenn ich gut bestrahlt bin, geht ein Sonett in unter 10 Minuten. Es ist so eine Art Halbtrance - während sich die bewussteren Ebenen um Takt, Zeilenlänge und Reimschema kümmern, legt das Unterbewusste die Gleise für den roten Faden, dem ich folge, zuweilen mit überraschenden Wendungen für mich selber. Die Worte und Phrasen schöpfe ich aus dem reichhaltigen Fundus, den ich meinen Eltern verdanke, die mir viel vorlasen, mich zum Lesen animierten und mir unzählige Schallplatten mit deutschen Märchen gehobener Sprache kauften, als ich klein war. Ich lernte in Hochdeutsch Sprechen - erst im Kindergarten erkannte ich, dass die anderen Kinder Dialekt sprachen. Ich passte mich dann rasch an, aber die erste Sprache, die man lernt, ist wohl immer die prägende. Leider fehlt meinen Texten oft die innige Herzlichkeit und Menschenliebe, die ich zB bei Rilke so zu genießen weiß. Ich bin da als funktionaler Teilsoziopath einfach distanzierter, philosophischer. Nur bei Naturbeschreibungen glaube ich so etwas wie Liebe und Andacht hinter meinen Worten zu ahnen. LG auch für dich aus dem nächtlichen Mühlviertel! ![]() eKy 
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	Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.  | 
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