08.08.2025, 23:49
			
			
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			 Erfahrener Eiland-Dichter 
			
			
			
				
			
			
				 
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				MOONLIGHT
			 
			 
			
		
		
		
			
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Worte zur Kunst: Symbolismus 
MOONLIGHT (dt. Mondlicht, Blankosonett) 
 
ich schreibe dich wund an die Faltendecke 
der dunklen Nacht, die sich rau auf uns legt 
zur corben Haut, wo der Tag sein Dazwischen 
sinnbildlich schmilzt, wenn nicht ein ICH erzählt 
 
wie deine Lippen den Mond leicht verzaubern 
wenn du sie öffnest und gleich wieder schließt 
um deinen Atem ins Hier einzutauchen 
vom Mondlichtschatten zum See hin geweht 
 
schon scheint die Weite fürs Licht ungebrochen 
als leises Flüstern die Haut übertüncht 
und in der Ferne, ein S c h r e i kleiner Vogel 
 
von einem Zweig an dem Baum widerhallt 
der sich erschüttert vorm Mondlicht verneigte 
als es uns traf: Schwarzer Regen, der fiel… 
 
 
 
 
 Während sich der Begriff »corben Haut« auf den nahezu gleichnamigen Roman Corbehaut von Félix Edouard Vallotton bezieht, geht der Begriff »Schwarzer Regen« auf den gleichnamigen japanischen Schwarzweißfilm von Masuji Ibuse ein, siehe: hier. In diesem Zusammenhang kann der Film, wie auch das Gedicht, mit der Philosophie „Mono no aware“ in Verbindung gebracht werden, siehe: hier.   
 
*Text zum Bild:  Félix Edouard Vallotton MOONLIGHT Musée d'Orsay, Paris 
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ich glaube, ich Ufer über...
Alles, was einmal war, ist immer noch, nur in einer anderen Form. (Hopi) 
nichts bleibt, nichts ist abgeschlossen und nichts ist perfekt... (Wabi-Sabi) 
			 
		
		
		
		
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