06.04.2024, 00:00
			
			
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			 Erfahrener Eiland-Dichter 
			
			
			
				
			
			
				 
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				GROSSE MEDITATION: DAS GROSSE LEIDEN
			 
			 
			
		
		
		
			
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Worte zur Kunst: Expressionismus 
GROSSE MEDITATION: DAS GROSSE LEIDEN  
(Blankosonett) 
 
die Nacht schlägt Glockenschlag ins wunde Kissen 
und breitet ihre Flügel schweigend aus 
vom Tag bleibt nicht viel, außer großes Leiden 
das jeden Pinselstrich „Licht“ übermalt 
 
mit schwarzer Farbe, einem Raum für Vieles 
versenkt im Klemmbrett, welches Züge trägt 
die meinen Fingergrund aufs tiefste gleichen 
und schräg entzaubern, was dazwischen liegt 
 
das Leid zerrinnt in einem Lidstrich Träne 
und malt ein Lächeln wund aufs Pappmaché 
um von dem Fokus SCHMERZ kurz abzulenken  
 
trägst du die Farbe auf im Kleinformat 
gelebter Liebe [Leid als Ausdrucksmittel] 
die viel erträgt, bevor sie Früchte reift… 
 
 
 
 
 
 Anmerkung: Das Gedicht stellt das Leiden des Malers Alexej von Jawlensky in den Mittelpunkt, der am Ende seines Lebens schwer an rheumatoider Arthritis erkrankte und dabei neue Möglichkeiten der Pinselführung suchte, siehe: hier. Des Weiteren wird die Meditation in diesem Kontext als Hilfsmittel vorgestellt, den Aufmerksamkeitsfokus Schmerz auf andere Stimuli oder Konzentrationspunkte zu lenken , siehe: hier. 
 
*Text zum Bild: Alexej von Jawlensky DAS GROSSE LEIDEN Galerie unbekannt 
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ich glaube, ich Ufer über...
Alles, was einmal war, ist immer noch, nur in einer anderen Form. (Hopi) 
nichts bleibt, nichts ist abgeschlossen und nichts ist perfekt... (Wabi-Sabi) 
			 
		
		
		
		
		
			
				  
				
					
						Geändert von ginTon (07.04.2024 um 23:41 Uhr)
					
					
				
			
		
		
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