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#1 |
ADäquat
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Geändert von Chavali (28.01.2015 um 15:38 Uhr) |
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#2 |
TENEBRAE
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Hi, Chavi!
In S2 (Z2,4) fehlt mir der Reim, anders als in den Str. 1 und 3. Absicht? In S1 und 2 sind die jeweils ersten Zeilen (im Gegensatz zum restlichen Gedicht) mit unbetontem Auftakt versehen - Stolpersteine! Interessanterweise in S3 nicht. Bereinigte Version: Himmelssphären kollidieren, schaffen Zeit und Antizeit, welche sich im Blau verlieren endlos weit und gegenweit. Schwarz in Löchern eingefangen, unerlöst, so eng wie weit. Wie ein Biss von Würgeschlangen frisst die Zeit die Antizeit. Was sind Gestern, Heute, Morgen, wie vermischt sich Ewigkeit? Zeit kennt keine Alltagssorgen, Leben keine Antizeit. Inhaltlich konnte ich zwar nicht ganz folgen (Versuch einer Parallele zu Materie/Antimaterie?), hab's aber gern gelesen! ![]() LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. |
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#3 | |
ADäquat
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![]() Servus Erich,
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#4 | |||||
geehrt und gefiedert
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Hallo Chavali,
dann komme ich also zu dir. ![]() Ich frage mich, wie Erich, ob Antizeit das Pendant zur Antimaterie ist. Da der Unterschied der beiden Versionen hauptsächlich Formal ist, ich aber mehr fragenzum Inhalt habe, nehme ich mal die alte. ![]() Zitat:
Zitat:
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Das wären so meine Anmerkungen. ![]() Die formalen Anmerkungen von Erich unterschreibe ich. ![]() nächtlicher Gruß, gutes nächtle und carpe noctem Nachteule |
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#5 |
ADäquat
Registriert seit: 07.02.2009
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![]() Hallo Nachteule,
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#6 | |||
Lyrische Emotion
Registriert seit: 07.02.2009
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Beiträge: 9.947
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Hi Chavi,
nachdem ich zuerst den Text (nebst Alternativversion) gelesen hatte und dann die Kommentare dazu, kann ich dir nur sagen, dass ich den Begriff "Antizeit" von Anfang an als "fantastisch" empfunden habe. Das ist eine Idee und sicherlich keine wissenschaftliche Aussage, denn selbstverständlich gibt es (noch) keine Antizeit, sonst würde sich das Universum nicht immer noch weiter ausdehnen. Außerdem sind Raum und Zeit nicht trennbar. Allerdings könnte ich mir schon vorstellen, dass in schwarzen Löchern die Zeit anders "tickt" als außerhalb. Zwar müssen auch jene in Zeit und Raum sein, denn sie besitzen ja Masse und existieren, wie die physikalischen Gesetze allerdings innerhalb dieser Himmelskörper aussehen, bleibt vorerst spekulativ, wir können sie ja nicht einmal selbst beobachten, sondern nur die Anomalien, die durch sie verursacht werden. Zitat:
Einzige Kritikpunkte: "jede Zeit" und "im Blau". Es gibt nur diese eine Zeit und "jede" Zeit würde aussagen, dass es mehrere Zeiten gibt. Ich könnte mir zwar mehrere Zeitlinien vorstellen, doch die Zeit bleibt dabei immer diesselbe, als unumkehrbare Größe, die nur in eine Richtung zielt. Auch das "Blau", in dem sich Zeit und Antizeit verlieren, ist eigentlich gar nicht blau, sondern schwarz. Vorschlag: In Himmelssphären kollidieren Raum und Zeit mit Antizeit, werden sich im All verlieren endlos weit und gegenweit. Zitat:
Der "Biss" der Würgeschlangen bereitet mir allerdings auch ein paar Probleme. Vorschlag: In schwarzen Löchern eingefangen, nichts, das sie befreien kann. Wie im Griff von Würgeschlangen frisst die Zeit die Antizeit. Zitat:
Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft sind Zeitformen und nur sie zusammen ergeben eine Ewigkeit. Keine dieser Zeitformen könnte alleine existieren und da die Gegenwart die flüchtigste von allen ist, kennt die Zeit auch keine eigentlichen Sorgen. Was vorbei ist, ist vorbei und was noch kommen wird, das soll so kommen. Die Gegenwart kann man nicht festhalten. ("Alltagssorgen" ist allerdings ein wenig zu "vermenschlicht".) Und das Leben ist ebenfalls eine Abfolge von Ereignissen und daher Zeit, also keine Antizeit. Somit könnte man die Antizeit vielleicht mit dem Zustand der Nichtexistenz, beim Leben also der Tod, gleichsetzen. Zumindest habe ich das jetzt so verstanden. Deshalb liegt in diesem Text auch trotz aller Fantasie ein philosophischer Grundgedanke. Allerdings vermischt sich die Ewigkeit nicht, da würde ich ein anderes Verb verwenden. Und die jambischen Auftakte der ersten Zeilen finde ich überhaupt nicht schlimm, doch sollten diese durchgehend gesetzt werdeen, aslo auch in der dritten Strophe. Vorschlag: Doch was sind Gestern, Heute, Morgen, wie erklärt sich Ewigkeit? Zeit kennt keine solchen Sorgen, Leben keine Antizeit. Und jetzt noch mal zusammen: In Himmelssphären kollidieren Raum und Zeit mit Antizeit, werden sich im All verlieren endlos weit und gegenweit. In schwarzen Löchern eingefangen, nichts, das sie befreien kann. Wie im Griff von Würgeschlangen frisst die Zeit die Antizeit. Doch was sind Gestern, Heute, Morgen, wie erklärt sich Ewigkeit? Zeit kennt keine solchen Sorgen, Leben keine Antizeit. Vielleicht kannst du ja damit etwas anfangen, denn ich habe versucht, möglichst dicht an deinem Text zu bleiben. ![]() Gern gelesen und kommentiert... ![]() Liebe Grüße Bis bald Falderwald
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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine) Für alle meine Texte gilt: © Falderwald --> --> --> --> --> Wichtig: Tipps zur Software |
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#7 |
Senf-Ei
Registriert seit: 26.04.2014
Beiträge: 861
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Hi Chavi,
Du hast das Thema so fantasievoll gestaltet, dass ich mich gerne entführen lasse. ![]() In Himmelssphären kollidieren Zeit und Antizeit, werden sich im Blau verlieren weit und gegenweit. Antizeit gefällt mir und "gegenweit" finde ich richtig klasse! Und dieser Reim ist wirklich gut. Ob nun endlos oder nicht, würde ich mir gerne selbst ausmalen. Die anderen Strophen dürften für meinen Geschmack auch gerne reimlos sein. Ich fantasiere mal ein bisschen. Die Würgeschlangen wurden vermutlich aus dem Reim geboren? Ich stelle mir hier vor, wie Zeit und Antizeit sich ineinander verschlingen, sich gegenseitig fressen und ineinander übergehen. Das wäre ein tolles Vexierbild, das ich mal so und mal so betrachten kann. Eine klare Siegerin mag ich hier nicht so gerne vorgesetzt bekommen. Oder aber das, was Du Dir vorstellst, müsstest Du mir deutlicher machen. Wenn die Zeit die Antizeit auffressen soll, kann ich nur eine Würgeschlange gebrauchen. Und die befindet sich eben nicht im Griff, sie ist ja die Fressende. Leben kennt keine Antizeit? Das Leben taucht mir in der letzten Zeile zu abrupt auf. Als öffnende Frage würde ich es akzeptieren, als abschließende Feststellung ist es mir nach der Fantasiereise zu bestimmend. Ich hab mich gerne mit Deinem Werk beschäftigt und bin gespannt, wie es sich noch entwickelt. Liebe Grüße Claudi
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. Rasple die Süßholzwurzel so fein, dass es staubt, in den reichlich |
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#8 | ||
ADäquat
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.009
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![]() Ohhh, hier stehen ja noch Antworten aus
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