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#1 |
Gast
Beiträge: n/a
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Die neue Version
Liebe mich so dass ich ich bleibe und meine Hände mir gehorchen auch die Augen und der Mund nichts verdienen müssen. Liebe mich so so will ich bleiben. Die erste Version: Liebe mich so dass ich ich bleibe und meine Hände mir gehorchen auch die Augen und der Mund nichts verdienen müssen. Liebe mich so so will ich bleiben. . Geändert von Reh (05.01.2014 um 10:47 Uhr) |
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#2 |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 24.04.2011
Beiträge: 3.375
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Liebes Reh,
ich bin kein Experte der "freien Form". Ich finde deinen lyrischen Text interessant. Er enthält einen schöne Aussage, aber er ist in meinen Augen etwas "seltsam" (manieriert) geschrieben. Wenn ich ihn so schreibe: Liebe mich so, dass ich ich bleibe, und meine Hände mir gehorchen dürfen, auch die Augen und der Mund nichts verdienen müssen. Liebe mich so – so will ich bleiben. dann gefällt er mir viel besser, weil der Rhythmus deutlicher wird, denn Lyrik ist doch vor allem fürs Ohr, oder, was meinst du? Liebe Grüße Thomas
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© Ralf Schauerhammer Alles, was der Dichter uns geben kann, ist seine Individualität. Diese seine Individualität so sehr als möglich zu veredeln, ist sein erstes und wichtigstes Geschäft. Friedrich Schiller |
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#3 |
Gast
Beiträge: n/a
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Oh, ja, Thomas, du hast genau den Aspekt getroffen, der auch mich in der letzten Zeit beschäftigt - ich beginne selbst die (Über)Strukturierung meiner Texte zu hinterfragen..
Doch gleichzeitg weiß ich, dass sie für mich ein sehr wichtiges Stillmittel sind, womit ich dem Leser vorgebe, wie er meinen Text lesen soll. Denn das verändert für mich auch die Aussage, vor allem die darin enthaltenen Pausen und Betonungen, natürlich nur dann, wenn der Leser meinen Anweisungen folgen möchte. In deiner Version, die sich tatsächlich flüssiger/melodischer liest, gehen sie für mich leider zum großen Teil verloren und es liest sich für mich auch etwas zu schnell, wodurch die Aussage ihr Gewicht (das ich ihr geben wollte) verliert.. Ich werde mir darüber meine Gednaken machen und versuchen vielleicht, einen Mittelweg zu finden - eine alternative, weniger strukturierte Version zu verfassen. Deshalb danke ich dir für diese Anregung und auch für den kleinen Lob zu meinem Text! Liebe Grüße, ![]() Reh Nachtrag: Die neue Version habe ich oben reingestellt. Geändert von Reh (05.01.2014 um 10:51 Uhr) Grund: Nachtrag |
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#4 |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 24.04.2011
Beiträge: 3.375
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Liebe Reh,
mir gefällt die zweite Version natürlich besser. Seltsamerweise finde ich "dass ich ich bleibe" wirksamer als "dass ich ich bleibe" weil man erst einmal das doppelte ich liest, und gar nicht "dass ich bleibe" während mit Zeilentrennung eher so klingt, weil das zweite "ich" wie eine rhetorische Wiederholung wirkt. Jedenfalls geht es mir so. Und eigentlich wollte ich mich ja gar nicht auf frei-versiges Glatteis begeben. Liebe Grüße Thomas
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© Ralf Schauerhammer Alles, was der Dichter uns geben kann, ist seine Individualität. Diese seine Individualität so sehr als möglich zu veredeln, ist sein erstes und wichtigstes Geschäft. Friedrich Schiller |
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