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#1 |
Gelegenheitsdichter
Registriert seit: 09.11.2009
Ort: Im Wilden Süden
Beiträge: 3.210
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Rätsel
Getroffen wie betroffen, liebeswund Lieg ich am kalten Morgen eingeigelt Im Bett. Der Schock hat mich erst aufgewiegelt, Dann aufgewühlt. Noch gestern schien sie bunt Zu sein, so fröhlich, frei und ungezügelt, Die heile Welt, die mich umfing. Der Grund Warst Du, so wie auch jetzt: Es sprach Dein Mund Dies harte Wort, von einer Wut beflügelt, Die zu verstehen sich mir ganz entzieht: „Ich gehe fort. Mir ist‘s zu eng um Brust Und Herz, die Seele schmerzt, das Glück, es flieht. Ich habe nur noch Frust, zu nichts mehr Lust!“ Du gingst und warfst mit großem Schwung die Tür Ins Schloss. Ich rätsle: Was kann ich dafür?
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Dichtung zu vielen Gelegenheiten -
mit einem leichtem Anflug von melancholischer Ironie gewürzt Alle Beiträge (c) Walther Abdruck von Werken ist erwünscht, bedarf jedoch der vorherigen Zustimmung und der Nennung von Autor und Urheberrechtsvorbehalt |
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#2 |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 24.04.2011
Beiträge: 3.375
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Hallo Walther,
du Schelm, "traditionell"! Ich finde das Sonett ausgezeichnet! Warum weißt du selbst, bzw. könntest du Spieler mit der Form jemandem der es wissen will selbst besser erklären als ich. Liebe Grüße Thomas |
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#3 |
Gelegenheitsdichter
Registriert seit: 09.11.2009
Ort: Im Wilden Süden
Beiträge: 3.210
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hi thomas,
danke für deinen eintrag. ein schelm, der sich was dabei denkt, heißt es. ![]() aber das ist ja das salz in der suppe. der autor darf und will überraschen. in jeder hinsicht. lg w.
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#4 |
TENEBRAE
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
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Hi, Walther!
Auch mir gefällt das Sonett sehr gut, auch grade WEIL es nicht ganz "traditionell" ist - ich mag Enjambements eben! Auf die Abstandszeilen zwischen den Vier- und Dreizeilern hätte ich allerdings nicht verzichtet, es hätte das Gedicht optisch eleganter und übersichtlicher gemacht. So wirkt es doch etwas gestaucht und dicklich... Sehr gern gelesen und mitgeschmunzelt, vor allem als "Mann"! ![]() LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. |
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#5 |
Gelegenheitsdichter
Registriert seit: 09.11.2009
Ort: Im Wilden Süden
Beiträge: 3.210
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hallo eKy,
danke für deinen freundlichen eintrag. ich wünsche dir und allen insulanern ein gutes neues und inspirierendes neues jahr! lg w.
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