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Liebesträume Liebe und Romantik

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Alt 08.12.2009, 17:12   #1
Falderwald
Lyrische Emotion
 
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Registriert seit: 07.02.2009
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Beiträge: 9.909
Standard Amor pro aeternitas

Amor pro aeternitas


Kalte Nacht im Licht der Sterne,
einsam schau ich in die Weiten.
Ach, mein Schatz, ich wäre gerne
Gast bei dir in fernen Zeiten.

In Gedanken kann ich fliegen,
jeden Abgrund überwinden,
mich in deinen Armen wiegen,
bis die Einsamkeiten schwinden.

Kahle Tage, lange Nächte
sind im Mondenschein vergangen,
ungebrochen sind die Mächte,
meine Liebe bleibt gefangen.

Deine Worte kann ich hören,
welche du mit deiner zarten
Stimme sprachst: Ich werde schwören
alle Ewigkeit zu warten.

Keine Frage, mein Versprechen
hattest du doch mitgenommen,
diese Bande nie zu brechen
und zu dir zurückzukommen.


Falderwald
. .. .
__________________


Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine)




Geändert von Falderwald (13.12.2009 um 00:33 Uhr) Grund: Vorschlag übernommen
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Alt 09.12.2009, 12:23   #2
ruhelos
Flaschenpost
 
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Beiträge: 574
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hallo falderwald,

Ein wunderschönes Liebesgedichtim sauberem Kreuzreim hast du uns hier geschent. Die Sehnsucht des lyr. ichs tritt deutlich ans Licht. Schön, dass du wieder zu sanfteren Gedichtetönen zurückgefunden hast.

Viele Grüße
ruhelos
__________________
Schreiben ist leicht. Man muss nur die falschen Wörter weglassen. (Mark Twain)
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Alt 09.12.2009, 15:09   #3
Chavali
ADäquat
 
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Lieber Faldi,

LIEBE FÜR IMMER? Das ist der Idealzustand. Glücklich, der das erleben und leben kann

Am besten gefällt mir der Einstieg, die erste Strophe, die letzte am wenigsten.
Das liegt daran, weil diese mir zu sachlich ist:
das Wort mitbekommen und die Wortwahl scheinen mir doch für so viel Romantik zu nüchtern.
Lass sie doch einfach weg...

Ansonsten schön geschrieben, gefühlvoll, eben: lyrische Emotionen

Gern gelesen hat
mit lieben Grüßen
Chavali
__________________
.
© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

*
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Alt 09.12.2009, 20:25   #4
ginTon
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lieber faldi,,

inhaltlich finde ich das Werk sehr schön und wie chavi es schon vor
mir sagte, wird die liebe für immer hier beschrieben, jene welche
durch die zeiten wandert und immer wieder den band zwischen zwei
seelen knüpft...inhaltlich mag ich es sehr..

die Metrik ist sauber und der Ausdruck ist, so weit ich es überblickte
auch sehr schön,

eines ist mir jedoch auch aufgefallen, der Zeilensprung in Strophe 4
wirkt auch auf mich eher störend, da doch das ganze Werk ganz im
Einklang schwinkt...es wirkt mir im Sprachfluss zu abrupt und zu stark,
schon allein wenn man den Reim opfern würde, hört es sich für mein
befinden besser an...so zB..

Deine Worte kann ich hören,
welche du mit deiner zarten
Stimme zu mir sprichst. Ich werde
alle Ewigkeit zu warten.


weiß auch net warum es in der Originalversion so sehr pausiert..

ansonsten wunderschönes Werk..liebe Grüße gin
__________________
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High Times on Wall Street, are Hard Times on Main Street! (Bruce Springsteen)

Alles, was einmal war, ist immer noch, nur in einer anderen Form. (Hopi)


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Alt 09.12.2009, 21:21   #5
Dana
Slawische Seele
 
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Beiträge: 5.637
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Lieber Faldi,
eines jener Gedichte, die man mit "Gänsehaut", wohliger Gänsehaut liest.
Die Verse tragen eine emotionale "Echtheit" für den Leser, sie klingen überzeugt und überzeugend.
Liebesgedichte müssen das auch, um nicht theatralisch oder überzogen zu sein, weil die Liebe oft himmelhochjauchzend und zu tode betrüblich sein kann.

Nicht hier - also gibt es doch eine für immer - schön.

Ich mag es fast nicht sagen, aber gerade die 4. Strophe mit ihrem Zeilenumbruch imponiert mir besonders. (Auch sonst in anderen Gedichten, weil man damit aus den vollständigen "Verssätzen" ausbricht.)
Hier noch passender, weil die Stimme des lyr.Du einfließt - und die darf schon anders klingen.

Ich habe auch Chavis Einwand gelesen. Bin zwar nicht für Weglassen, bloß nicht - aber vielleicht statt "mitbekommen" mitgenommen?

Wunderschön - mehr ist nicht zu sagen, um nichts zu zerstören.

Liebe Grüße
Dana
__________________
Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben.
(Frederike Frei)
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Alt 12.12.2009, 23:19   #6
Falderwald
Lyrische Emotion
 
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Beiträge: 9.909
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Hallo Black Raziel,

erst einmal bedanke ich mich schön für das Lob.
Mit der Titelwahl habe ich immer Schwierigkeiten, aber hier war ich mir sicher, den Kern getroffen zu haben.

Der Zeilenumbruch in S4 macht dir zu schaffen?
Hm, das Gedicht ist durchgehend im 4-hebigen Trochäus geschrieben und ich war so stolz darauf...
Eine Notlösung war das ganz bestimmt nicht, denn ich versuche möglichst immer den einen oder anderen Zeilenumbruch in mein Reimschema einzubauen, damit das nicht so ganz abgehackt und leiernd klingt.
Sollen wir wetten, ich kann das schön vorlesen?


Hi ruhelos,

das mit der Sehnsucht des Lyrischen Ichs hast du schön ausgedrückt.
Die sanften Töne habe ich nie verloren, manchmal aber spricht auch der Zorn des Dichters...


Liebe Chavali,

ja, so ein Idealzustand ist etwas sehr Schönes.
Das muss man dann aber auch pflegen.
Z.B. mit schönen Gedichten...

Mit der letzten Strophe hatte ich auch ein Problem und bin nicht darauf gekommen, was es war.
Ich habe es selbst nicht bemerkt, aber ich habe dort zweimal dasselbe Reimwort, nämlich "kommen", deshalb klingt das nicht.
Das werden wir dann ändern, s.u.
Lyrische Emotionen, dankefein, das ist ein schönes Lob...


Moin ginton,

genau diese Liebe meinte ich.
Die ganze Sache hat nur einen Haken.
Manchmal schaffen es diese beiden Seelen nicht, den gleichen Raum oder die gleiche Zeit zu treffen.
Dann sind sie auf der Suche nach dem anderen Teil...
Hier aber nicht, in meinem Text haben sie sich gefunden.

Jetzt haust du mir auch den Zeilenumbruch um die Ohren.
Wie ich weiter oben zu B.R. schon schrieb, war ich so stolz darauf, denn es passte wunderbar in den Trochäus.
Versteh ich jetzt wirklich nicht so ganz, weil ich z.B. in S1 Z3/Z4 auch einen Zeilenumbruch verwendet habe.
Also wenn ich das lese, dann pausiert das nicht.
Danke für das Lob...


Liebe Dana,

du hast es gefunden, den "kalten" Reim in der letzten Strophe.
Mitgenommen klingt viel weicher und passt daher wunderbar.
Es verändert nicht einmal den Sinn.
Vielen Dank dafür, das werde ich übernehmen.

Warum ist dir das nicht schon vorher beim Lesen aufgefallen, hm?

Ja, dieses Gedicht hat m. E. einen sehr melancholischen Hintergrund und wirkt deshalb nicht zu überladen.
Wenn sie für dich wie echte Emotionen klingen, dann freut mich das sehr. .. .


Vielen Dank für eure Kommentare...
Ich schau mal, ob ich eine Änderung der vierten Strophe hinbekomme und stelle es dann alternativ zum Original.
Momentan habe ich keine Idee dazu.


Liebe Grüße

Bis bald

Falderwald
__________________


Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine)



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