03.08.2013, 20:44 | #1 |
Gelegenheitsdichter
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Hagelschlagen
Hagelschlagen
An der wand das glück vom letzten jahr, als die zeit noch jung und fröhlich war. draußen treibt im wind ein schiff, ein jammer, die kajüte leer und in der waffenkammer Pfeift sich der klabautermann ein lied. ausgerottet bis zum allerletzte glied ist die mannschaft in der takelage, tobt der wotan sich in mörderrage Und ein hagelkorn spielt auf dem dach. tanzen will es, löcher stanzen: krach, dort durchs cirrusgelb rast donner, blitz, als ich tief im lebensdunkel sitz. Lass die wetter wüten, wilder mann Und die horde fangen damit an, erst wenn tag und nacht zerbricht, dann wird alles enden. wer sich jetzt verwirrt, Wird den weg ins leben nicht mehr finden. blitze ritzen runen in die rinden, und nach dem gewitter bleibt mir nur not und angst und die zerstörung pur.
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Dichtung zu vielen Gelegenheiten -
mit einem leichtem Anflug von melancholischer Ironie gewürzt Alle Beiträge (c) Walther Abdruck von Werken ist erwünscht, bedarf jedoch der vorherigen Zustimmung und der Nennung von Autor und Urheberrechtsvorbehalt Geändert von Walther (04.08.2013 um 11:47 Uhr) |
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