Thema: Ausweg
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Alt 20.12.2015, 10:20   #17
Agneta
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Liebe Lai,

habe es nun noch öfters gelesen und mir nochmals Gedanken dazu gemacht.
Darum melde ich mich noch einmal.

eine sehr dichte und gefühlsstarke Ghasele, bedrückend zwar, aber das Leben ist eben nicht nur hell.
Viele Bilder: Dornenzweige, Mond.
Irgendwas störte mich: jetzt hab ich's:
Da würde ich fast sagen, dass es den Endsatz nicht braucht.
Jeder weiß, was sie am See tun wird.
Du hast es auch mit diesem Satz wundervoll poetisch gesagt, sodass sich der letzte erübrigt.

streift sie die Endlichkeit von ihren Schultern,!

Die Ghasele ist schon sehr gut, aber genial würde sie, wenn man hier noch mal feilt und im Bild der Geigen bleibt oder der Akkorde.
"ins bodenlose Schwarz hinabzusteigen."

Sie friedlich!! zu einem mit der Melodie werden lässt...denn sie findet ja, so abstrus es auch ist, im Tod endlich den Frieden, den ihr das Leben verwehrte. Das andere mit dem Schwarz und bodenlos ist ja negativ. Habe lange gebraucht, bis ich drauf kam-zwinkler

Weißt du, was ich meine? Ist nur so ein Bauchgefühl.... Vielleicht kannst du mit dem Gedanken noch was anfangen...


beschreitet sie im Schein des vollen Mondes
den Weg zum See. Inmitten Dornenzweigen
streift sie die Endlichkeit von ihren Schultern,
lauscht in die ferne Eufonie der Geigen,

vielleicht so etwa:
dem tiefen Moll der sanften Schlussakkorde
getragen von der Melodien Reigen.

dann bliebest du im Bild und hättest auch das Positive drin...

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LG von Agneta


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Geändert von Agneta (20.12.2015 um 10:36 Uhr) Grund: mm
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