Eisenvorhang

Ich erzähle die Geschichte eines Mädchens hier im Ort.
Als sie jung war trug sie Tulpen eingebunden in ihr Haar
und verzaubert war ihr Blicken, das naiv und einsam war.
Ihre Kleider waren schmucklos, nie ging sie damit je fort,

denn sie hat auch ein Gewissen. Wut und Sorge plagt ihr Sein.
Alle Tränen die sie weinte, formten sanft in einer Nacht
jeden Schmerz zu zarter Seide und ein Leuchten ist erwacht.
Es verstrahlt aus jeder Träne Liebe, schenkt ihr Frieden ein.

Jenes Mädchen lehrt mich hoffen, lässt vertrauen, mich verstehn
dass im Leben ein Moment nur zählt. Und wenn mich einer doch mal
quält, dann bleibt das liebe Nächtlein, um in ihn hineinzusehn.

Dann erwächst aus meinem Herzen sogar Freude aus dem Leid
und umsorgt nun alle Schmerzen und auch jede tiefre Qual,
so wie eine Mutter ohne Eitelkeit - in Ewigkeit.