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Alt 26.10.2010, 22:32   #5
a.c.larin
Erfahrener Eiland-Dichter
 
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hallo blaugold,

dein gedicht liest sich für mich sehr flüssig.
inhaltlich geb ich dir recht. beim weltverbessern kann man/ sollte man eigentlich zuallererst mal bei sich selber beginnen. da merkt man dann gleich, wie gar nicht leicht umzusetzen / durchzusetzen gewisse veränderungen sind.
aus bequemlichkeit - ja , aus alter gewohnheit - ja auch.
worunter man selber nicht leidet, das drängt einen auch kaum zur veränderung hin.

ich stutze nur bei dem einen satz von dir:
Wäre jeder berechtigt, sich auf dem Kartoffelacker das zu nehmen, was er braucht, nicht mehr und nicht weniger - wer müsste dann noch was verteilen?
damit von so einem kartoffelacker überhaupt etwas genommen werden kann, muss es auch jemanden gegeben haben, der da was anbaute - ich denke, der wird dann beim verteilen auch ein wörtchen mitreden wollen. schließlich musste der ja zeit und arbeit unvestieren!

gefällt mir nicht, diese idee der "selbstbedienung ohne eigenleistung".
es sei denn, du meinst das so, dass alle ihren eigenen acker bestellen sollten.
darüber kann man nachdenken, denn der ausverkauf armer länder an große konzerne kann auf die dauer nicht gut gehen.

letztlich muss auch "hilfe zur selbsthilfe" gegeben werden, damit unterentwickelte regionen lernen, sich selber zu erhalten, also das geld müsste in projekte fließen wie z.b. karlheinz böhm eines gegründet hat ( "menschen für menschen").
oder die vergabe von mikrokrediten an frauen, wie es dieser indische bankier macht.....

gerechtigkeit ist ein immerfort anzustrebender, aber wohl nie ganz zu erreichender zustand.

lg, larin

Geändert von a.c.larin (26.10.2010 um 22:35 Uhr)
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