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Alt 25.12.2011, 09:26   #4
Thomas
Erfahrener Eiland-Dichter
 
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Registriert seit: 24.04.2011
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Liebe Stimmer der Zeit,

Dein Schmiedelehrling gefällt mir sehr gut. Vor allem, weil es dir gelungen ist die Phrasierung und Form ganz natürlich klingend zu verwirklichen. Oft glaubt man ja:

Hexameter muss man gefühlvoll mit füllenden Füllwörten füllen,
Dadurch ist garantantiert, dass man das Dam-da-da hört.

Bei dir ist das nicht so. Sehr schön!

Dem Inhalt der Hymne kann ich nur zustimmen ich finde mich selbst darin wieder und sehe in ihr eine selbstbewusst-bescheiden Antwort auf Schillers

Dilettant.
Weil ein Vers dir gelingt in einer gebildeten Sprache,
Die für dich dichtet und denkt, glaubst du schon Dichter zu sein?

Deshalb wäre das Gedicht meiner Meinung nach auch ideal als Beitrag für den Virtuellen Schiller Salon geeignet. Welche lebendigere Art der Diskussion mit dem 'Meister' (vermittelt duch Schiller) könnte es geben!

Zur Schlusszeile habe ich noch ein zwei Fragen.
1) Meinst du wirklich Werkzeug, oder das Werkstück? Mir würde bildlich letzteres näher liegen.
2) Da du die letzte Zeile mit dem betonen Du beginnst, läge es nicht nahe, das gesamte Gedicht mit einem Pentameter abzuschließen, wohlmöglich sogar mit dem zum 'du' korrespondierenen 'ich' als Schlusswort?


Liebe Grüße
Thomas
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