Liebe Chavali,
ich lese dein Gedicht als die Beschreibung eines Menschen, der durch den Tod seines Partners vereinsamt ist. Hoffentlich liege ich damit nicht völlig daneben.
In deinem Gedicht habe ich die Worte "Spiel" und "Lohn" etwas unpassend gefunden und habe ein wenig gefeilt, um sie hinwegzubekommen. Was hältst du davon?
Den Schatten sehe ich in dein Angesicht
(verborgen sind Gefühle und Gedanken,
die sich um Werden und Vergehen ranken)
der von der Endlichkeit des Lebens spricht.
Verloren ist der Jugend heitre Fülle,
vergessen ist des Sommers Sonnentraum.
Du lebst in einer wunderbaren Stille
und in der Taubheit zeichenvollem Raum.
Nur Winterweiße liegt an deiner Seite,
wo kahle Bäume ihre Kronen zeigen.
Ein tiefer Kälteatem bleibt - und Schweigen -
seit euch der Herbststurm einst entzweite.
Liebe Grüße
Thomas
Geändert von Thomas (16.11.2012 um 20:19 Uhr)
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