Lieber Archi,
das mit der Glimmung lege ich für mich in solchen Bildern aus:
Man kann ein Feuer entfachen, alles "Brennbare" darin verbrennen. Die Flammen lodern, die Hitze ist hoch - wunderbare Jugend.
Später geht man auf "Sparflamme", so scheint es.
Die Flammen schlagen nicht mehr so hoch, die Wärme aber bleibt.
Erinnerst du den Umgang mit Öfen und Nachlegen?
Es funktionierte so, dass man morgens nicht von vorn begann, sondern die "Glimmung" für den nächsten Tag gekonnt und bewusst bewahrt hat.
Durch umsichtiges Scharren und Nachlegen schlugen die Flämmchen wieder hoch.
Du hast die Betrachtung über die Liebe in schönen Bildern und Sprache umgesetzt.
Da ich mir einen "Sonettkrittler" nicht erlauben kann, halte ich mich mehr an Sprache, Vers und Inhalt.
Durch geschickte Zeilenumbrüche hast du das "Nachlegen" wunderbar hervorgehoben. Man sieht die "Flämmchen", die immer noch wärmende Flammen sind.
Liebe Grüße
Dana