Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 18.04.2013, 14:38   #1
Erich Kykal
TENEBRAE
 
Benutzerbild von Erich Kykal
 
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
Standard Das eine Licht

Ich fürchte so, dass wir uns einst versäumen,
du eines Licht auf meinem Weg zur Nacht.
Dass jemand andern du schon heimgebracht,
gerettet hast aus seinen dunklen Träumen.

Mein zager Wille wagt sich aufzubäumen,
er rafft mich auf, auch wenn der Dämon lacht.
Ich will dich suchen, Licht! Wo hältst du Wacht
in dieser Welt verwandelbaren Räumen!?

Ich halte Ausschau, bis mein Auge bricht,
und keine Stunde will ich innehalten -
ich weihe mein Bedürfen deiner Pflicht.

Versage mir dein warmes Leuchten nicht!
In allen Lebens finsternden Gewalten
sei du - nur du - mein einzig wahres Licht!
__________________
Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind.
Dummheit und Demut befreunden sich selten.

Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.
Erich Kykal ist offline   Mit Zitat antworten