hei beisl,
ja, insoferne hat die bewusstheit des todes als unumstößliche grenze auch etwas ungemein entlastendes:
man erfährt, dass man nicht die last der ganzen welt stemmen muss,
sondern nur sein eigen kleines ding macht ( soweit eben machbar und möglich) - und dann gibt man das päckchen ab, an andere menschen - oder überlässt das ding einfach sich selbst.
ganz allgemein betrachtet haben grenzerfahrungen wohl immer diese qualität.
an solche grenzen können wir aber auch anders geraten, so z.b. auch dann, wenn wichtige beziehungen zerbrechen oder sich auflösen.
an einem solchen punkt fielen mir jene sätze zu:
alles ist dir gegeben, nichts wird erreicht.
du kannst alles vermissen und wirst dennoch nichts verloren haben.
ich weiß nicht, woher diese worte gekommen sind - sie waren einfach mal da.
und obwohl ich sie zu dem zeitpunkt kaum verstandesmäßig fassen konnte
(wie kann sich ein gehirn etwas ausdenken, das es selber nicht versteht?), spürte ich, dass sie zutiefst wahr sind.
vielleicht sollten wir uns wirklich nicht so viele sorgen machen ums eigene persönliche lebensenende.
es ist nicht so wichtig - weil es da vielleicht ganzes gibt, das alle seine teile trägt, so oder so.
lg, larin
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Cogito dichto sum - ich dichte, also bin ich!
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