Thema: Zeitgeist
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Alt 17.02.2013, 18:32   #9
Dana
Slawische Seele
 
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Registriert seit: 07.02.2009
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Liebe Larin,
boah - eine wahre "Sonntagspredigt"

Solch einen "Block" an Tiefgedanken habe ich beim Schreiben gar nicht hineingelegt. (Erichs "An die Zeitgeister" hat mich spontan inspiriert) Doch meist ist es so. Man greift ein Urteil oder Vorurteil, das beständig auf der Oberfläche treibt, auf und erahnt die Tiefen nicht, aus denen diese emporgestiegen ist.

Das hat dich gerettet:
Zitat:
Zitat von a.c.larin
ich wünsche dir ( und bei dir weiß ich es ja ), dass dein reichtum auf anderen fundamenten gründet!
Dein Buch ist bestimmt hoch interessant. Ich bekomme derzeit aus einem abschnittweise vorgelesen. Das Thema scheint ähnlich oder es ist gar das gleiche Buch.
Die bisher erprobten Gesellschaftsformen sind an ihre Grenzen geraten.
Denkt man sich dort ein bißchen hinein, erkennt man die Abhängigkeiten und Ausweglosigkeiten. Dann wird man sich bewusst, wie lapidar bloße "Beschimpfungen" vom "Sessel aus" sind. Aber auch, welch ein Druck dahinter steckt, der zur "Schönmacherei" zwingt, um keine Panik auszulösen.

Zitat:
Zitat von a.c.larin
es gibt aber bereits einige kleinere gruppen, in denen sich bargeldlose strukturen zu etablieren beginnen, wo man z.b. arbeitsstunden gegen arbeitsstunden tauscht - und interessanterweise ist da z.b. eine stunde straßenkehren genauso viel wert wie eine stunde notarielle beratung.
Genau! Zu erkennen ist das beginnende Umdenken schon darin, dass man nicht mehr wertend fragt: "Was machst du?", sondern "Hast du Arbeit?"

Doch gerade in diesem Umbruch nehmen Skrupellosigkeit und "Giertempo" zu - "menschliches Hamstern".

Es gibt auch die Idee, von höchstens 30 Wochenarbeitsstunden, um die Arbeitslosigkeit zu verringern. Mindestlöhne verringern Sozialleistungen, die nur von Löhnen getragen werden, usw, usw.

Ich hoffe, es gelingt. Nicht für mich und dich, für unsere Kinder und Enkelkinder und das diese für ihre Kinder wiederum erkennen.
Ein unendliches Thema, das ich gern fortgeführt habe und dennoch Maß halten wollte.

Vielen Dank und liebe Grüße
Dana
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Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben.
(Frederike Frei)
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