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Alt 12.05.2013, 20:06   #3
Falderwald
Lyrische Emotion
 
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Servus Erich,

ja, so könnte es gewesen sein.

Da steht also einer frühmorgens am Spiegel, schaut hinein, betrachtet und denkt sich:

Da stehst du nun vor dem Spiegel, durch das frühlingsmild bedingt wieder geöffnete Fenster dringen die fröhlichen Balzgesänge der lieblichen Singvögel, du hast die übliche Morgenerektion und jetzt sofort tierisch Bock auf einen Quickie, stattdessen musst du erst einmal einen ordentlichen Wind ablassen und du kannst froh sein, wenn es dir dann gelingt unter diesen Umständen (s.o.) das quirlige Wasser wieder in die Natur zu entlassen. Toll! Da könnte man echt ins Schwärmen geraten.
Und dafür musst du noch nicht einmmal mehr das Licht anschalten, denn es wird ja schon früh hell jetzt. Das spart Energiekosten.
Gleich musst du wieder da raus und jetzt kommen die Wintergeplagten wirklich wieder aus allen Ecken hervor, überall, es wimmelt und schwirrt nur so um dich herum, alles drängt sich ins Sonnenlicht, Zecken, Mücken, Stechfliegen, Hunde, Menschen.
Alles ist wie umgewandelt, alle haben wieder fröhliche Gesichter, nur du, du kannst das wieder nicht verstehen, denn du hattest natürlich keinen Quickie und musst jetzt wieder deinen Pflichten nachgehen.
Aber was beschwerst du dich eigentlich jetzt? Du machst das doch schließlich alles mit und bist ein Teil dieses Geschehens.
Finde dich damit ab und freue dich, denn...
...der Lenz ist wieder da.

Und dann hat er sich vom Spiegel abgewendet...

Das geht doch wohl ganz klar aus den Zeilen hervor. Ich weiß gar nicht, was da so hintersinnigen Inhalts gewesen sein soll...


Danke fürs Lesen und Kommentieren...


Liebe Grüße

Bis bald

Falderwald
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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine)



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