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Alt 01.05.2013, 10:07   #2
Erich Kykal
TENEBRAE
 
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Hi, Faldi!

Ein lustiges Gedicht über Frühlingserwachen.
So weit, so gut. Man kann einiges aber auch als Anspielung deuten.
zB die "Vögelei" - nur tirilierendes Federvieh, oder doch auch Frühlingsgefühle in der Unterhose?
Der luftig milde Wind - die geförderte, durch frischen Salat gasig belebte Verdauung?
Muntere frische Wasser, die sich in die Natur ergießen - Stehpinkler an allen Bäumen im Park, wo jemand spazierengeht?
Das Gelichter: Bloß Leute - oder auch Ungeziefer wie Zecken, Läuse, Milben?
Eindeutig natürlich die Arschgesichter, zu denen wir laut Lyrich alle gehören, ob wir uns nun mit ihm identifizieren oder nicht!

Insgesamt ein im Zwiespalt hinterlassendes Werk - nicht in handwerklicher, wohl aber in hintersinnig inhaltlicher Hinsicht.

Gern gelesen!

LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind.
Dummheit und Demut befreunden sich selten.

Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.

Geändert von Erich Kykal (03.05.2013 um 18:17 Uhr)
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