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Alt 24.10.2016, 15:15   #1
Grenzgänger
Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 24.10.2016
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Standard Warten au den Regen--Stimmungsbild

Die Felder sind still und leer.
Schon seit Tagen schweigt der Wind
er floh vor der Hitze

hin zu stummen Zeigen,
welche die Kühle der Nacht
nicht nur für sich bewahren
vielmehr diese früh morgens
auch verströmen.

Doch tagsüber da schwimmt
die Luft lau und drückt
auf das Gemüt.

Wie wohl ist da die Abwechslung.

Ein halb dösender Wind
hängt dann in ihren Armen
und plaudert mit den Vögeln.

Auch am Fuße des Baumes
geht es gemächlich vonstatten.

Der Bach dort wälzt sich voran
sein sonst trällerndes Plätschern
ist heute ein Stöhnen.

Plötzlich zieht dumpfes Grollen herüber
und beendet die lähmende Stille.

Eine frische Brise
zerteilt stürmend die Luft
und ein Brausen erfüllt sie nun.

Hiervon beunruhigt fangen die Vögel
auf weit ausladenden Ästen
zu hüpfen an,
schlagen dann wild mit den Flügeln
und heben schließlich ab.

Mit Wucht prasselt er nun hernieder,
der lang ersehnte Regen.

Grenzgänger
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Nur wer Ehrfurcht vor dem geistigen Wesen anderer hat, kann anderen wirklich etwas sein.

Albert Schweitzer

Geändert von Grenzgänger (06.12.2016 um 17:03 Uhr)
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