Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 27.04.2010, 18:12   #2
Falderwald
Lyrische Emotion
 
Benutzerbild von Falderwald
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 9.909
Standard

Liebe Chavali,

oh je, da ist dein Protagonist aber wirklich der Welt entrückt.

Allerdings fühlt er sich dabei ziemlich verloren.
Oder sollte man besser sagen selbstverloren?

Eigentlich sieht dein LI keine Perspektiven mehr, denn die Fragen klingen schon ziemlich resignierend.

Ein Mensch der seine Heimat verlor, weil er vielleicht einst ausgezogen ist, um andere ideelle Ziele zu verfolgen, sieht sich hier vielleicht sogar um die Mühen seines Daseins betrogen.
Da er scheinbar keine Antworten auf seine Fragen gefunden hat, kann ich nur davon ausgehen, daß es die Liebe ist, die ihm fehlt.

Dies wäre dann der Umkehrschluss aus der letzten Zeile des Gedichts.

Wo der Hass allerdings herrührt, konnte ich noch nicht ganz entschlüsseln, auch tappe ich bei der Person um den Nomaden noch ein wenig im Dunkeln.

Vielleicht kannst du das demnächst noch ein wenig erhellen.

Hat mir gut gefallen, trotz oder gerade wegen der spürbaren Traurigkeit.


Gerne gelesen und kommentiert...


Liebe Grüße

Bis bald

Falderwald
__________________


Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine)



Falderwald ist offline   Mit Zitat antworten