Urlaubsflirt
Im Sommerurlaub an der Côte d'Azur
flanierte ich für mich am Strand entlang,
da sah ich ihn, mein sicheres Gespür
empfand, das wäre doch ein guter Fang.
Der Kerl sah gut aus, sportlich, elegant,
ein Meter Neunzig, bartlos, blondes Haar,
ich schaute ihn nur an und war gespannt
auch auf sein sonstiges Accessoire.
Ich traf ihn an der Bar im Clubhotel,
wir witzelten herum und tranken Gin,
er war charmant, ich fand ihn sexuell
recht attraktiv, das war doch ein Beginn.
Wir gingen dann aufs Zimmer, doch sein Spruch,
in dir steckt gleich was Gutes, kam nicht an,
ich sagte, du hast schlimmen Mundgeruch,
pack deinen Piephahn ein, verpiss dich, Mann.
Ich höre wohl nicht recht, dann mit Gewalt,
so sagte er und da war für mich Schluss.
Ich griff den Colt und sprach, dass es jetzt knallt,
das letzte, was er hörte, war ein Schuss.
Und was ist die Moral von dem Gedicht?
Ein Macho stirbt als jämmerlicher Wicht.
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