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Alt 13.05.2009, 23:30   #11
Falderwald
Lyrische Emotion
 
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Registriert seit: 07.02.2009
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Lieber Norbert,

erst einmal dankefein für das Lob, hat mich sehr gefreut.

Ich glaube, das ist das Problem:
Wenn du alles hast, dann weißt du gar nicht mehr, was du damit anfangen kannst.
Wenn du mal alles hattest, dann weißt du, was du jetzt alles nicht mehr anfangen kannst.
Dazwischen liegen Welten...
Wo befindet sich das Mittelmaß, kann man das überhaupt bestimmen?
Oder entscheidet das jeder für sich individuell?
Wenn ich alle meine Träume realisieren könnte, dann hätte ich keine mehr und wäre um eine Illusion ärmer.
Wenn ich allerdings den ein oder anderen Traum realisieren kann, dann habe ich ein Erfolgserlebnis.
Besser jedoch ist, sich auch noch ein paar Träume zu bewahren, sonst wäre meiner Meinung nach das Leben seines Sinns beraubt.
Wenn alles erreicht ist, wird es nämlich schnell langweilig, wobei wir wieder beim Anfang wären...

Schopenhauer und Wittgenstein waren sicherlich gute Philosophen, aber waren sie auch glücklich?

Die Menschen aufs Glatteis zu führen, war von je her das Hobby der Mächtigen und (Einfluss)Reichen. Das hat sich bis heute wenig gewandelt. Nur die Methoden haben sich geändert (und die abgezockten Summen).
Wie sagte nicht Otto von Bismarck schon: Es ist gut, daß die Menschen nicht wissen, wie Politik und Wurst gemacht werden.

In diesem Sinne: Guten Appetit !


Liebe Grüße

Bis bald

Falderwald
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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine)



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