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Alt 03.03.2009, 19:18   #2
Leier
gesperrte Senorissima
 
Registriert seit: 07.02.2009
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Lieber Blaugold!

Darf ich vor meinem Lob Anmerkungen präsentieren?


Als ging ein Licht dazu noch an, darob und unterm Firmament,
so kräftig leuchtet bald das Grün. Und wehen frisch und sanft die Brisen
von milden Frühlingslüften her, so flammt die Glut dann auf und brennt
den Rest von Kälte weg. Der Wind durchfährt jetzt keine vollen Wiesen,

dem alten Moder aus dem Wald entströmt zwar kein begehrter Duft,
doch überall entsprießt der halb verfaulten, toten Flora Samen. (tot würde ich ersetzen, denn sie ist es ja nicht. Vielleicht: blassen ?)
Nichts Altes hemmt Gedeihen oder Wiederkehr, wenn Leben ruft.
Morbides Sterben wird vergehn und bleibt in seinem toten Rahmen. (Morbid = krank gefällt mir auch nicht sooo sehr. Vielleicht "dies letzte ..." ?)

Es gibt auch kein Vergessenmüssen all der Zeit Vergangenheit. (dieser Zeit...?)
Geschehnisse sind schöpfungsnah, wie alle Augenblicke sind.
So geht das Licht wohl aus und an. Der Lenz erhellt den Tag soweit,
dass uns ein Blühen widerfahr'. Nur jetzt und heut weht frischer Wind. (statt "widerfahr'" ein "widerfährt" ?)(Denn jetzt und heut...... und danach ein Ausrufezeichen?)



So, das waren meine Anmerkungen.

Jetzt mein großes Lob!

Wie immer sind Deine Langverse gehaltvoll, wortgewaltig, von Stimmung dermaßen gesättigt, d a ß sie sich dem Leser mitteilen muß.
Ich bin an Deiner Seite durch all das Weben, Aufbrechen, Drängen und Lebenwollen geschritten, daß ich es miterlebt habe und mich vom Duft berauschen ließ. (Die ich den Modergeruch des Waldes liebe!)
Wie steigt hier Frühling aus seinen Fesseln auf!


Lieben, noch unbelaubten Gruß
von
cyparis

Geändert von Leier (03.03.2009 um 19:20 Uhr)
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