Abendstern
Ich bin so matt. Ein Michverbrauchen
macht mir die kleine Seele schwer.
Aus meinem stillen Fenster tauchen
die letzten Blicke in das Meer
der jungen Nacht. Sie ist ganz leise
und zieht mich sanft in ihren Bann.
Der Abendstern blinkt mir so weise.
Er schwimmt zu meinem Trost heran
und legt sich zu mir. Doch des Tages
Gedränge türmt sich nochmals auf.
Ich denke nur noch etwas Vages.
Dann löscht der Stern sein Lichtlein aus.
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