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Alt 20.02.2017, 10:39   #4
Kokochanel
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Guten Morgen, free reloaded,

dein Vorstellungsstück ist lautmalerisch gut gelungen, wie ich finde.

Komprimierte Prosa mit starken Metaphern, die es zu entschlüsseln gilt.
Wäre das "Das ist allerhand" nicht, wäre es ein sehr ernstes Gedicht, dieses aber zieht es ins Ironische.
Eigentlich finde ich das schade,denn die Bilder wirken recht stark.
Die Nebelwand, die auf den (Jahres)Wechsel hindeutet, der Rabe als Symbol und Freund, also gleich Gesinnter, hier im nebligen Umfeld wohl eher das Symbol des weisen Wegweisenden, als der er in Mythen gerne dargestellt wird.
Er versagt und bricht sich vermutlich den Hals an einer Milchglasscheibe...

Ein Gedicht um die Schwierigkeit, den richtigen Weg auch in nebligen, also undurchsichtign Zeiten zu finden, wobei man eigentlich letztlich allein bleibt.
So würde ich es lesen.

Das an sich dann düstere Gedicht wird durch das allerhand ironisiert, was darauf hindeutet, dass der Prot es schaffen wird, seinen Weg zu gehen.

LG von Koko
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