Im Niemandsland
Im Niemandsland
fand er auf einer grünen Wiese einen goldnen Ring.
Er lag in seiner Hand, so warm und morgenschön.
Es schien, als ob daran ein wunderbares Leben hing.
Er steckte ihn an seiner Finger Hoffnungsschimmer.
Wieder und wieder rutschte er ab, taumelte und fiel
in die sanft grünenden Wogen. Er fand ihn nimmer.
Ein Mensch stand weinend in niemandens Land.
Das Tränenmeer, vom Sturm umringt, verbarg den Sinnen
die wilden Gräser, das blühende Leben, in denen er stand.
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Warum gibt es Sein und nicht nichts? Darum! (Umberto Eco)
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