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Alt 09.10.2011, 16:35   #25
a.c.larin
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 14.03.2009
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ach, keine ursache.
"die sprache ist die quelle aller missverständnisse" (karl kraus?)

mir ist beim überlegen noch was eingefallen.
ich weiß ja, nicht wie du es angegegangen bist - aber wahrscheinlich muss man beim sonettenkranz das pferd von schwanz her aufzäumen!
(will sagen: vom meistersonett her)
das letzte gedicht ist ja das, das auch den letzten eindruck hinterlässt ( und dessen aussage dann möglicherweise auch im gedächtnis hängenbleibt) - das sollte dann auch das elaborierteste, beste sein.
ich glaube kaum, dass man das hinkriegt, wenn man linear (also bei nummer 1 beginnend ) schreibt.

ich würde es deshalb wahrscheinlich so angehen:

1) das "große thema" festlegen, sodann

2) den schluss überlegen. und erst danach

3) all die übrigen sonette schreiben.

ist wie beim fachwerksbau: erst die querverlattungen, dann den mörtel rein - und wenns zuletzt wie ein haus aussieht, hat man gewonnen!

aber übers häusle - baue werd ich einem schwowe nicht referieren müssen, gelle?

lg, larin
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